Büren reicht ein kurzes Feuerwerk

Von Julian Schimmöller

(06.03.22) Nach den ersten Minuten konnte einem Angst und Bange werden um Schwarz-Weiß Lienen: Im Heimspiel gegen den SV Büren lagen die Gastgeber bereits in der zweiten Minute zurück, die Bürener drückten mächtig aufs Tempo. "Da haben wir ein richtiges Feuerwerk abgebrannt", lobte auch SVB-Coach Marcel Czichowski. Doch weil dieses Feuerwerk nach einer Halbzeit erlosch und sich die Lienener nach Kräften wehrten, blieb es letztlich bei einem knappen, wenn auch verdienten 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg für den Favoriten.

In den ersten Minuten machte sich bemerkbar, dass sich Lienen aufgrund einiger Ausfälle hinten noch sortieren musste: Luca Riehemann bekam den Ball auf außen durchgesteckt und traf zum frühen 1:0 für Büren (2.). In der Folge hätten Riehemann, Gabriel Moscardini oder auch Yannic Persson, dessen Kopfball auf der Linie geklärt wurde, erhöhen können oder müssen. Den einzigen weiteren Treffer erzielte aber Pablo Andrade, der mit einem Steckpass im Zentrum bedient wurde und auf 2:0 stellte (24.). Auch Andrade selbst hätte noch häufiger treffen können, doch Lienen verteidigte leidenschaftlich und hielt so das Ergebnis im Rahmen.

Winkler verpasst den Anschlusstreffer

Im Zweiten Durchgang kam vom SVB zum Ärger von Czichowski dann deutlich weniger: "Da fehlte uns der Fokus, wir haben es etwas schleifen lassen. Daran müssen wir definitiv arbeiten, das sollte uns so nicht passieren." Nach dem Chancenfestival in Hälfte eins wurde es nun vor SWL-Keeper Joshua Heinze deutlich ruhiger: Bei einem Freistoß von Patrick Klug hatte Lienen Alu-Glück, einen weiteren Klug-Abschluss fischte Heinze aus dem Giebel - viel mehr war nicht in Durchgang zwei.

Auf der anderen Seite witterten die Gastgeber Morgenluft und hatten ihrerseits Möglichkeiten zum Anschluss. Dominik Winkler kam von halbrechts zum Abschluss und scheiterte an Büren-Schnapper Nick Gumenschaimer, der Nachschuss von Labinot Bekteshi wurde auf der Linie geblockt. Und kurz vor Schluss kam erneut Winkler in einer Überzahlsituation zum Abschluss, traf den Ball jedoch nicht richtig - und ersparte Büren eine möglicherweise heiße Schlussphase: "Wenn wir den Anschlusstreffer machen, wäre da vielleicht noch was drin gewesen", so Lienens Spielertrainer Yannik Lunow.

Aber auch so war Lunow nicht unzufrieden: "In der ersten Hälfte hat Büren seine Qualität gezeigt, aber auch da haben wir im Rahmen unser Möglichkeiten gut dagegen gehalten. Ein Tor hätten wir aus meiner Sicht verdient gehabt." Czichowski sprach derweil aufgrund der ersten Halbzeit - "mit der war ich richtig gut zufrieden" - von einem absolut verdienten Sieg und freute sich über positive personelle Neuigkeiten: Marco Schneider gab nach langem Ausfall in der Schlussviertelstunde sein Comeback.

Schwarz-Weiß Lienen - SV Büren 0:2 (0:2)
0:1 Riehemann (2.), 0:2 Andrade (24.)