Kreisliga B1
Das verflixte letzte Drittel
Von Fabian Renger
(09.10.18) Thomas Mersch wäre womöglich besser bedient gewesen, noch etwas länger im Urlaub zu bleiben. Zwei Wochen war der Trainer von GW Steinbeck nicht an Bord, jetzt kam er wieder, stand bei SW Esch II an der Seitenlinie und bekam die Pimpernellen: 1:2 (0:1) verloren die Grün-Weißen. "Wir haben nach vorne einfach nicht gut gespielt. Punkt", konnte Mersch es kaum glauben, was er sah. Außer Ballbesitz nichts gewesen.
Die Laufwege stimmten zu keiner Zeit, eigentlich nie kam Steinbeck so wirklich ins letzte Drittel. Eine Einschussmöglichkeit, das war's schon wieder vor der Pause. Sonst vermeldete die Offensivabteilung Steinbecks einen absoluten Totalausfall, zwingende Chancen oder Aktionen? Nicht vorhanden. Früh profitierte indes Esch von einem weiteren Ausfall der Gäste: Keeper Tim Cedric Chronz spielte einen Fehlpass genau in die Beine von Simon Richter, der zum 1:0 einschob (10.).
"Ein gebrauchter Tag"
Esch verteidigte ordentlich und musste sich auch im zweiten Durchgang nicht sonderlich bemühen, die Gäste vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. "Das wurde nicht wesentlich besser von uns. Es war einfach ein komplett gebrauchter Tag", kommentierte Mersch. Richter machte mit der Vollendung eines Konters den Sack zum 2:0 zu (83.), Andy Rählmanns Treffer nach einer Halbfeld-Flanke zum 1:2 (90.) war nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Nach nur einem Zähler aus den vergangenen drei Spielen blieb Mersch allerdings noch recht gelassen nach außen hin:"Eine Krise will ich noch nicht ausrufen, das ist alles noch kein Weltuntergang. Höchstens eine Ergebniskrise ist das..." Vielleicht ist es ja nicht so verkehrt, dass als nächstes bereits am Donnerstag Teuto Riesenbecks Dritte (auf Rang sechs platziert) auf Steinbeck wartet. Es bleibt also kaum Zeit, sich verrückt zu machen.
SW Esch II - GW Steinbeck 2:1 (1:0)
1:0 Richter (10.), 2:0 Richter (83.)
2:1 Rählmann (90.)
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.