Vom Winde verweht

Von Marlon Esch

(13.08.18) Ja, es war windig am Samstagnachmittag in Bevergern. Das nimmt in der Regel auch Einfluss auf ein Fußballspiel. So auch beim Spiel Stella Bevergern gegen Germania Schale - den Führungstreffer für Schale bereitete Keeper Nils Gillert mit einem simplen Abschlag vor, der immer länger und länger wurde - eben vom Winde verweht. Leon Schrey bedankte sich bei Petrus, lief frei aufs Tor zu und versenkte die Kugel im Netz. Am Ende gewann Germania Schale mit 2:1 (1:0) und nahm die ersten drei Zähler der Saison mit nach Hause. 

Die Gäste spielten sich in Durchgang eins mehr Chancen heraus und hätten durch einen direkt getretenen Freistoß in Führung gehen müssen: "Ich weiß nicht wie er den gehalten hat", staunte Schales Trainer Alfred Leugers über die Parade von Bevergens Schlussmann Eric Heekenjann. 

"Bruder, spiel den Ball lang!"

Wie auch Kevin-Prince Boateng im DFB-Pokalfinale spielte Schales Schlussmann Gillert den Ball in Minute 31 lang. Getragen vom Wind unterschätzte der Bevergerner Innenverteidiger das Leder und Schrey sorgte für den Rest. Nach der Pause legte die Germania fix nach und brach mit einem Konter durch die Abwehr. Jannik Kohlemeyer verlud den Torwart gekonnt und stellte auf 2:0. Danach machte Bevergern Druck und erspielte sich einige Hochkaräter. Der schnelle Anschluss gelang Henry Rohlmann per Strafstoß (55.). Hektik bestimmte die letzte halbe Stunde der Partie. Nach einer Rangelei mussten dann ein Akteur beider Teams vorzeitig duschen. Schalen verteidigte die knappe Führung bis zum Ende.

FC Stella Bevergern - Germania Schale 1:2 (0:1)
0:1 L. Schrey (31.), 0:2 J. Kohlmeyer (48.),
1:2 H. Rohlmann (Foulelfmeter, 55.)