Mahmutovic' B-Liga-Abstecher lohnt sich für Arminia

von Mario Witthake

(23.11.15) Trotzig reagierte Dirk Windoffer auf die 2:4 (1:0)-Niederlage gegen Arminia Ibbenbüren III. "Da steige ich lieber mit Anstand ab, als mir vier Leute aus der Ersten zu holen", sagte der Trainer von Grün-Weiß Steinbeck II. Arminias Gerrit Mahmutovic hatte seine Mannen am Samstag schwindelig gespielt, zwei Tore geschossen und eines vorbereitet. "So einen über 90 Minuten ausschalten, das können wir nicht. Der macht ja nicht nur in der Kreisliga, sondern auch Bezirksliga die Leute nass."

Arminias Trainer Sascha Brewe entgegnete Windoffers Vorwurf, man habe aus Kalkül das Spiel vorverlegt, mit seiner eigenen Sichtweise. "Der Vorschlag, am Samstag zu spielen, kam von Steinbeck. Wir hätten auch am Donnerstag oder Freitag gespielt, dann hätten wir von oben niemanden bekommen. Das war definitiv kein Kalkül."

Richters Traumtor

Auf dem roten Rasen in Steinbeck waren die Gastgeber zu Beginn griffig in den Zweikämpfen und dem Gegner läuferisch überlegen. Steffen Richter belohnte den Vorletzten der Liga mit einem Traumtor zum 1:0 - sein Distanzknaller senkte sich inklusive unberechenbarer Flugkurve mittig unter die Latte (25.). Brewe reagierte prompt mit zwei Wechseln und brachte unter anderem Sergej Riss.

Jener Riss erzwang dann auch das 1:1, nach drei gewonnenen Pressschlägen ließ er Tim Sand im GWS-Kasten keine Chance (63.). Zwei Minuten später bat Mahmutovic die Steinbecker Abwehr zum Tanz und netzte zur Arminen-Führung. Die nun größeren Freiräume nutzte Mahmutovic effektiv aus, legte Riss das 3:1 vor (75.) und erzielte den vierten Treffer zur Entscheidung (83.).

GW Steinbeck II - Arminia Ibbenbüren III     2:4 (1:0)
1:0 Richter (25.), 1:1 Riss (63.),
1:2 Mahmutovic (65.), 1:3 Riss (75.),
1:4 Mahmutovic (83.), 2:4 Hembrock (85.)