Ladbergens Angriff ist zu viel für den BSV

von Mario Witthake

(30.11.15) Nach dem Anschlusstreffer durch Philip Andermann zum 1:2 hatte der BSV Leeden/Ledde seinen Gegner da, wo er ihn hinhaben wollte. Mitte der ersten Halbzeit offenbarte der VfL Ladbergen II große Lücken in der Abwehr und sehnte den Abpfiff der ersten Halbzeit herbei. Und dann kam mal wieder alles anders.

Denn in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs roch Ladbergens Ishak Gözen einen Pass des Gäste-Torhüters Tim Gröger auf seinen Innenverteidiger. Dieser Innenverteidiger war geistig schon der Pause, sodass Gözen dazwischen spritzte und das spielentscheidende 3:1 (3:1) markierte. "Wir haben uns mal wieder selbst geschlagen", sagte Leendes Trainer Carsten Hoge. Den Ladbergener Angriff um Gözen, Schrödter, Fabian Büker und Dieter Töws bekamen die Gäste nie in den Griff.

"Wir haben an unsere Form in den vergangenen Spielen angeknüpft", sagte hingegen Ladbergens Trainer Markus Preuss. Dessen Team war durch den frühen Doppelschlag von Karsten Schrödter in Führung gegangen (11./12.). Nach dem zwischenzeitlichen Bruch überzeugte Ladbergen auch in Durchgang zwei. Weitere Treffer des VfL verhinderte Tim Gröger, der Keeper machte eine starke Partie. "Die hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn wir 10:1 gewinnen", sagte Preuss.

Das wiederum relativierte Hoge ("ein 5:1 war möglich, mehr aber auch nicht"), der sich insgesamt über zu wenig Gegenwehr ärgerte. Darüber hinaus beschäftigen ihn weitere Probleme, die mit der katastrophalen Bedingungen auf dem eigenen Ascheplatz zu tun haben. "Wenn's regnet hast du auf der einen Seite des Platzes eine Seenplatte, wenn's nicht regnet ist der Untergrund so hart wie bei Aldi der Parkplatz." Mit anderen Worten: Trainieren ist beim BSV momentan nicht möglich, die Austragung des Nachholspiels gegen Velpe Süd (6. Dezember) steht mindestens auf der Kippe.

VfL Ladbergen II - BSV Leeden/Ledde     3:1 (3:1)
1:0 Schrödter (11.), 2:0 Schrödter (12.),
2:1 Andermann (22.), 3:1 Gözen (45.+2)