Twiehaus' Sorgenfalten wachsen

von Alex Piccin

(06.05.19) Westerkappelns tabellarische Lage hat durch die Niederlage gegen den SC VelpeSüd fast schon dramatische Züge angenommen. Coach Michael Twiehaus ist bewusst, dass der Klassenerhalt jetzt "sehr schwer" wird, wenngleich das 1:3 (1:1) eigentlich einkalkuliert war.

"Ein bisschen musste man damit ja rechnen", sagte er mit Blick auf das Klassement. Als Vorletzter gegen den Vierten gehe man naturgemäß mit einem defensiven Matchplan ins Rennen. Dieser wurde alsbald zu den Akten gelegt, als Lucas Bovenschhulte einen Freistoß über Umwege in die Maschen setzte (8.). Velpe setzte damit die eigenen Vorgaben des Ballbesitzfußballs um, wie Co Dominik Sickendieck betonte: "Wir haben bewusst viel hinten rumgespielt." In den vergangenen Wochen habe es seine Truppe anders versucht und sei damit des Öfteren ins offene Messer gelaufen.

Krummes Ding zum Ausgleich

Der Ausgleich war dann aber einer aus der Marke "den kannst du nicht verteidigen". Ein Freistoß von Höhe der Mittellinie fiel an der Strafraumgrenze auf das Knie eines Velpers. Die Kugel trudelte zu Alexei Beckstedt, der auf 1:1 stellte (19.). "Die erste Halbzeit ist noch ganz gut gelaufen für uns", sagte Twiehaus. Doch als die Veilchen nach dem Seitenwechsel aufs Gaspedal drückten, geriet Kappeln in Bedrängnis.

Markus Hinterberg (58.) und Daniel Nagel (81.) brachten den Gast schließlich folgerichtig auf die Siegerstraße. Besonders bitter für die Westfalia: Beckstedt kugelte sich eine Viertesltunde vor Schluss die Schulter aus und musste ins Krankenhaus. Da Viktor Wolf weiter im Urlaub weilt, steht Twiehaus für das kommende Spiel gegen Türkiyem kein Stürmer zur Verfügung. Möglich, dass Dennis Dauwe nach ganz vorne rückt.

Westfalia Westerkappeln II - SC VelpeSüd     1:3 (1:1)
0:1 Bovenschulte (8.), 1:1 Beckstedt (19.),
1:2 Hinterberg (58.), 1:3 Nagel (81.)