Mikolajec lässt Dickenbergs Ofen brennen

von Julian Schimmöller

(13.08.19) Lange Zeit sah es nicht so aus, als würde die zweite Mannschaft vom SV Dickenberg bei der Reserve der Falken aus Saerbeck etwas Zählbares mitnehmen. Am Ende stand jedoch ein 3:3 (3:1) auf dem Papier, weil es die Hausherren verpassten, das Spiel frühzeitig endgültig zu entscheiden. Und so trat Dickenbergs Matthias Mikolajec auf den Plan und sicherte seinem Team einen ganz späten Punktgewinn.

Es lief die zweite Halbzeit, Sarbeck ließ in Person von Matze Winkeljann, Sebastian Kohl und Joker Dario Brand zum Ärger von Trainer Andre Hansmeier Chancen am Fließband liegen: „Wenn wir da das vierte und fünfte Tor nachlegen, ist der Ofen aus und es passiert nichts mehr.“ Da das jedoch nicht geschah, heizte Mikolajec den Dickenberger Ofen in der Schlussphase nochmal so richtig an: Mit einem traumhaften Volleydrehschuss von der Sechzehnerkante verkürzte der Offensivmann auf 2:3 für die Gäste, auf einmal war richtig Spannung drin (78.).

Halbzeit eins gehört Saerbeck

Und Saerbeck wurde nervös, verlor die Bälle zu einfach und bekam letztlich die Quittung für seinen Chancenwucher. In der Nachspielzeit kam ein Dickenberger im Strafraum zu Fall, Mikolajec schnürte vom Punkt den Dreierpack und sorgte für den 3:3-Endstand (90.+1). Hansmeier war bedient: „Eigentlich habe ich nicht viel zu meckern gehabt, aber am Ende haben wir uns die Punkte quasi selber geklaut.“

In der ersten Hälfte hatten die Hausherren noch genau nach den Vorstellungen Hansmeiers gespielt. Sebastian Hoppe sorgte aus dem Rückraum für die frühe Saerbecker Führung (5.), die Mikolajec jedoch postwendend egalisierte (8.) – aus Hansmeiers Sicht allerdings aus klarer Abseitsposition. Die Falken ließen sich davon aber nicht beirren und gingen nach einer Ecke von Niklas Tirp durch Winkeljann mit 2:1 in Führung (18.). Durch starkes Umschaltspiel bauten die Hausherren die Führung sogar noch aus: Ein Diagonalball Winkeljanns erreichte Rechtsaußen Simon Puckert, der den Ball sehenswert über SVD-Keeper Fabian Elfert in die Masschen hob (38.). „Da haben wir die Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt“, freute sich Hansmeier über die Entstehung der Treffer. Bitter, dass die gute Leistung am Ende nur für einen Punkt reichte.