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Kristofer Aßman (grünes Trikot) traf beim 5:1 seiner Arminen auf dem Dickenberg (hier: Tim Richter) per Kopf zum 2:0-Pausenstand.

Tore, Tore, Tore - außer in Hörstel


Von Julian Schimmöller

(29.09.20) Die Offensivabteilungen der B2-Staffel waren am vierten Spieltag mal so richtig on fire: Mit einer Ausnahme fielen in jedem Spiel mindestens drei Tore, ingesamt gar 37 Tore in sieben Spielen, das macht im Schnitt über fünf pro Partie. Ganze zehn waren es beim spektakulären 7:3-Auswärtssieg der Saerbecker Reserve, auch Brochterbeck netzte sieben Mal. Einzig am Freitagabend war die Offensivmaschinerie scheinbar noch nicht richtig geölt: Zwischen Hörstels Zwoter und Reckes Dritter gab es eine Nullnummer.

SC Hörstel II - TuS Recke 3 0:0 (0:0)
Die Hausherren fanden besser rein und hätten zur Pause eigentlich führen müssen, doch Youngster Hasib Asifi - im Sommer aus der A-Jugend aufgerückt - ließ gleich drei Hochkaräter liegen. Unter anderem hatte Asifi bei einem Lattentreffer Pech, Trainer Wolfgang Bröring lobte den Offensivmann trotz des ausbleibenden Erfolgs: "Hasib ist ein talentierter Junge und bringt viel Tempo mit, im Abschluss hat ihm noch das nötige Glück gefehlt." Das nötige Glück hatte mit zunehmender Spieldauer dann aber Hörstel, denn nach Wiederbeginn wurde Recke deutlich stärker. Spätestens, nachdem Luc Kunz wegen Ballwegschießens unnötig Gelb-Rot sah (81.), wurde der Druck der Gäste immens, doch Hörstel rettete das Remis in Unterzahl über die Ziellinie. "Hinten raus war das schon glücklich", durfte Bröring nach dem Abpfiff tief durchatmen.
Tore: Fehlanzeige.
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Hörstels Kunz (Unsportlichkeit, 84.)

BSV Brochterbeck - SV Büren II 7:0 (5:0)
Nachdem der BSV in der Vorwoche in Saerbeck die erste Saisonniederlage kassierte, ging es am Samstagnachmittag am Kleeberg um Wiedergutmachung. Das merkte man den Gastgebern dann auch an, gerade in Hälfte eins zeigten die Brochterbecker ihre bisher stärkste Saisonleistung. Warum sich Gäste-Trainer Nino Lücke über sein Team ärgerte, wer für Brochterbeck doppelpackte, und und und - ab zum fetten Bericht!

SC Dörenthe II - TGK Tecklenburg II 3:3 (2:1)
Obwohl Tecklenburg erst kurz vor Schluss ausgleichen konnte, hätte es nach Ansicht von Trainer Holger Michel eigentlich den ersten Saisonsieg für den Aufsteiger geben müssen: "Auch wenn sich das blöd anhört: Eigentlich haben wir heute zwei Punkte verloren, weil wir über die gesamte Partie spielbestimmend waren." Ein Kobbo-Treffer wurde in der Anfangsphase wegen vermeintlichen Abseits nicht gegeben, es kam aber noch dicker: Nach "zwei dummen Patzern" (Michel) lagen die Gäste auf einmal durch Treffer von Oliver Kaiser (23.) und Robin Lünnemann (27.) mit 0:2 im Hintertreffen. Nach Foul an Leonard Schmale-Hüsemann kam Tecklenburg aber durch einen verwandelten Strafstoß von Mathis Löneke vor der Pause wieder heran (42.). Als Kevin Ennemoh aus einem Gestocher zum 2:2 ausglich (74.), schienen die Kobbos wieder auf Kurs. Doch durch einen zweifelhaften Strafstoß, den der eingewechselte Jan-Nicklas Bahn versenkte (78.), ging Dörenthe zum zweiten Mal in Führung. Tecklenburg steckte dennoch nicht auf und kam in der Nachspielzeit durch den zweiten Elfer von Löneke noch zum 3:3-Ausgleich (90.+2). Verdient war der Treffer - die Entstehung des Handelfmeters aber ähnlich strittig wie das Foulspiel vor dem 3:2.
Tore: 1:0 Kaiser (23.), 2:0 Lünnemann (27.)
2:1 Löneke (FE, 42.), 2:2 Ennemoh (74.)
3:2 Bahn (FE, 78.), 3:3 Löneke (HE, 90.+2)

SV Dickenberg II - Arminia Ibbenbüren III 1:5 (1:2)
"Der Sieg war verdient, fiel aber zwei Tore zu hoch aus." So lautete das Fazit von DJK-Trainer Carsten Wolff nach dem deutlichen Auswärtssieg seiner Jungs. Die waren  früh durch Jens Zedler - Leihgabe der SVD-Ersten - in Rückstand geraten, als dieser einen Querpass von Justin Weber veredelte (8.). Doch die Reaktion der Gäste stimmte, nach einer Rechtsflanke hatte Finn Laumeyer in der Mitte zu viel Platz und traf zum 1:1 (18.). Kurz vor der Pause gingen die Arminen dann in Front, als Kristofer Aßmann einen Eckball am kurzen Pfosten einnickte (42.). Nach Wiederbegin hatte die DJK dann etwas Glück: "Da muss Dickenberg eigentlich das 2:2 machen", musste Wolff in dieser Phase zittern, doch sein Keeper Henrik Birkenkamp parierte zweimal stark gegen Weber. Seine Nerven beruhigte dann David Lorenz knapp zwanzig Minuten vor dem Ende: Die Gastgeber vertändelten hinten den Ball, Lorenz sagte artig danke - 3:1 für Arminia (72.). In der Schlussphase erhöhten dann Joker Jan Nieters (83.) und Markus Werthmöller (88.) jeweils nach Freistoßhereingaben und stellten den 5:1-Endstand her.
Tore: 1:0 Zedler (8.), 1:1 Laumeyer (18.)
1:2 Aßmann (42.), 1:3 Lorenz (72.)
1:4 Nieters (83.), 1:5 Werthmöller (88.)

Preußen Lengerich II - Falke Saerbeck II 3:7 (2:4)
Die Saerbecker tüteten im Zehn-Tore-Spektakel den dritten Sieg im vierten Spiel ein - und das absolut verdient: "Saerbeck hat es gut gemacht und war sehr effektiv, wir haben dagegen nicht so richtig ins Spiel gefunden", sah SCP-Trainerin Irena Geric die Gründe für die Niederlage in einem starken Gegner und einer ausbaufähigen eigenen Performance. Saerbeck ging durch Sebastian Röhl (11.) und Henry Gilhaus (23.) früh mit 2:0 in Führung, doch Lengerich konterte mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten: Florens Hülsmann per Foulelfmeter (35.) und Kapitän Patrick Rosenbusch-Wieborg (37.) glichen aus. Saerbeck wiederum reagierte im Stile eines Spitzenteams: Durch den achten Saisontreffer von Gilhaus (40.) und eine Hütte von Matze Winkeljann (41.) gingen die Falken mit einer 4:2-Führung in die Kabine. Aus der Pause kam Lengerich dann eigentlich gut, zumindest bis Sebastian Hoppe den fünften Saerbecker Treffer markierte (55.). Anschließend plätscherte das Spiel etwas dahin, ehe in der Schlussphase die Saerbecker Joker Timo Stegemann (83.) und Lukas Kuchheuser (90.+1) sowie auf Lengericher Seite Leon Schott (89.) mit drei späten Toren für den Endstand sorgten. Geric sah bei ihren Preußen gute Phasen - die dauerten allerdings zu kurz: "30 Minuten lang haben wir gut dagegen gehalten. Das reicht aber nicht, über 90 Minuten war Saerbeck deshalb der verdiente Sieger."
Tore: 0:1 Röhl (11.), 0:2 Gilhaus (23.)
1:2 Hülsmann (FE, 35.), 2:2 Rosenbusch-Wieborg (37.)
2:3 Gilhaus (40.), 2:4 Winkeljann (41.)
2:5 Hoppe (55.), 2:6 Stegemann (83.)
3:6 Schott (89.), 3:7 Kuchheuser (90.+1)

BSV Leeden-Ledde - VfL Ladbergen III 2:1 (2:1)
Ebenfalls den dritten Sieg im vierten Spiel tütete Leeden-Ledde ein und bleibt damit Spitzenreiter Mettingen auf den Fersen. Den Sieg verdienten sich die Hausherren dabei vor allem in Hälfte eins: "Da war ich sehr zufrieden, da haben wir das Spiel bestimmt und hätten höher führen müssen", war BSV-Trainer Manuel Wallenhorst angetan vom Auftritt seines Teams. Schon nach wenigen Minuten traf Dominik Ullmann aus 20 Metern nur die Latte, nachdem Tobi Lammers eine weitere Chance liegen ließ legte er kurze Zeit später am Sechzehner für Ullmann auf und der schob zum 1:0 ein (11.). Nachdem der omnipräsente Ullmann zwischenzeitlich noch das Außennetz traf, war der Offensivmann dann auch am zweiten Tor beteiligt: Michi Geers eroberte den Ball, "Ulli" spielte den Ball in die Spitze und Jonas Gröning vollendete (31.). Mehr oder weniger aus dem Nichts kam Ladbergen kurz darauf zum Anschluss: Tom Bosse ging im eigenen Sechzehner zu robust zu Werke, den fälligen Strafstoß setzte Stefan Beneking zum 1:2 in die Maschen (35.). In Hälfte zwei passierte dann weniger, das Spiel wurde ausgeglichener. Cedric Walonka verpasste die Entscheidung, auf Gästeseite scheiterte Beneking zweimal am stark reagierenden Jan-Schulte Loose im Leedener Kasten. Obwohl es beim knappen Sieg blieb, ging die Darbietung im zweiten Durchgang Wallenhorst gehörig gegen den Strich: "Mit der Leistung nach Wiederbeginn bin ich überhaupt nicht einverstanden, das war grottenschlecht. Wenn es ganz unglücklich läuft, hätten wir da dann auch noch Unentschieden spielen können.
Tore: 1:0 Ullmann (11.), 2:0 Gröning (31.)
2:1 Beneking (FE, 35.)

Eintracht Mettingen III - GW Lengerich 4:1 (2:1)
Wer hätte das gedacht: Auch nach vier Spieltagen führt die dritte Mannschaft aus Mettingen die Tabelle weiter an und hat als einziges Team mit vier Siegen aus vier Spiel eine blütenweiße Weste. Auch gegen die zuletzt so formstarken Lengericher ließ das Team von Trainerduo David Mentrup/ Marcel Westkamp wenig anbrennen und zeigte nach einem frühen Rückstand, dass es momentan nicht so einfach aus der Spur zu bringen ist. Wer Genaueres wissen will, gönnt sich einfach den fetten Bericht.

Für Dickenberg um Kapitän Linus Brockmann (blaues Trikot) gab es gegen Finn Laumeyer und Arminia nichts zu holen.


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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
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