Moormann durchbricht DSC-Beton

von Christian Lehmann

(20.09.18) Mit vier Spielern aus der Reserve und einem Zocker aus den Alten Herren schleppte sich der SC Dörenthe zum Pokalspiel bei Eintracht Mettingen. Bei Mettingens 1:0 (1:0)-Erfolg ging die Defensiv-Taktik des personell gebeutelten Gastes beinahe auf. Letztlich behielt die Eintracht aber die Hosen an im Tüötten-Sportpark.

"Wir haben richtig schön gemauert", sagte Dörenthes Co-Trainer Dennis Rottmann, der seinen Boss Ralf Scholz an der Linie vertreten hatte. "Die Jungs haben taktisch und kämpferisch alles abgerufen und unseren Verein hervorragend verkauft, Mettingen ist aber verdient weiter gekommen."

Den entscheidenden Treffer in der engen Partie setzte Mettingens Marius Moormann in der 32. Minute, als er einen von der Dörenther Abwehr unzureichend geklärten Ball aufnahm und aus 17 Metern abzog. Der Ball war leicht abgefälscht, aber nicht unhaltbar für Gäste-Keeper Marcel Kohl. Kurz darauf vergab Stefan Bohne die beste Ausgleichs-Chance der Gäste. Seinen Freistoß parierte Mettingens Daniel Pelzel stark (38.). Im zweiten Durchgang hatte Henrik Hirtz dann Pech bei seinem Lattentreffer (70.). Hätte der Mettinger getroffen, wäre die Partie früher entschieden gewesen. 

Trotzdem sagte Eintracht-Coach Tobias Stenzel: "Das war eines der langweiligsten Spiele, die ich jemals erlebt habe. Wir hatten 90 Prozent Ballbesitz, Dörenthe hat die Räume im Zentrum gut zugestellt. Nach der Pause haben wir uns dann gedacht 'Wenn die nicht wollen, dann spielen wir's eben runter'." Gesagt, getan.

Eintracht Mettingen - SC Dörenthe     1:0 (1:0)
1:0 Moormann (32.)