Bezirksliga 11
Berding-Rückkehr zu Eintracht Coesfeld fix
von Christian Lehmann
(15.02.21) Bei unserem Portrait über Nils Berding, das in der vergangenen Woche erschienen ist, hatte sich die Rückkehr des Schnappers zu seinem Heimatverein DJK Eintracht Coesfeld bereits angedeutet. Nun hat der Klub die Personalie auch offiziell bestätigt.
"Ich habe mit ihm als Spieler schon zusammen gespielt und weiß um seine Qualität", sagt Karsten Erwig, der gemeinsam mit Claus Heinze das (Spieler-)Trainer-Duo bei der DJK bildet. "Er passt zu unserer Idee, Spieler mit einer Coesfelder Vergangenheit zu uns zurückzuholen. Aus meiner Sicht ist dieser Weg alternativlos, gerade in der aktuellen Zeit ist der solide Weg der absolut richtige", meint er. Berding ist mit 32 Jahren im besten Torwart-Alter und wird dem Verein über seine Rolle als aktiver Spieler hinaus auch bei der Ausbildung junger Schnapper behilflich sein. Sein Cousin Jonas spielt ebenfalls seit Jahren in der Ersten. Für den Schlussmann, der seine Heimat wieder aus Münster nach Coesfeld verlagert, soll es seine letzte Station als Spieler sein.
Konkurrenzkampf mit Kasnatscheew
Gesetzt dürfte Berding nicht direkt sein, denn der aktuelle Stammtorhüter Johannes Kasnatscheew, der seit vielen Jahren auch Futsal für den UFC Münster spielt, präsentierte sich in der aktuellen Saison in Topform. Insgesamt kassierte die Mannschaft in acht Saisonspielen nur elf Gegentreffer. Die Nummer zwei beim Bezirksliga-Zweiten ist Justin Weiner - ein talentierter Nachwuchs-Keeper, den Berding selbst schon in der C- und D-Jugend trainiert hat. "Johannes hat gute Leistungen gezeigt und deshalb vielleicht einen kleinen Vorsprung. Es geht aber darum, dass der Beste spielt", stellt Erwig klar. "Johannes hat sich sehr gut entwickelt", findet auch Berding, der vor seinem Wechsel nach Gievenbeck die Nummer eins vor Kasnatscheew war. "Ich werde immer das Ziel haben, zu spielen, aber mir ist auch klar, dass ich mich auf einen Konkurrenzkampf einstellen muss."
Das gilt auch für alle anderen Spieler im Team, denn schon jetzt verfügt der Kader für die kommende Saison über reichlich Qualität. Mit Ausnahme von Malte Elkemann, den es zum B-Ligisten SuS Hochmoor zieht, bleibt die Truppe komplett zusammen. "Das ist ein Indikator dafür, dass es in der Mannschaft stimmt", meint Erwig. Derzeit bereitet sich die Eintracht mit Yoga, Tabata und anderen alternativen Trainingsmethoden auf einen möglichen Re-Start im Frühling vor, als Überraschungs-Zweiter kann sie die Restsaison ohne großen Druck angehen.