Falscher Gegner zur falschen Zeit
von Julian Schimmöller
(29.10.17) Trotz einer engagierten Leistung steht man am Ende mit leeren Händen da – dieses bittere Szenario ereilte die Warendorfer SU auch im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel beim 1:3 (1:2) beim SVW Soest. Für die blutjunge Warendorfer Mannschaft war das clevere Soest aus Sicht von Christian Gerdhenrich „der falsche Gegner zur falschen Zeit“.
Mit den drei A-Jugendlichen Lasse Burchardt, Jonas Weißen und Christoph Frye in der Startelf erwischte Warendorf einen Horrorstart: Nach acht Minuten schloss Jannick Kastner einen Konter zum 1:0 für Soest ab (8.). Gut zehn Minuten später folgte mit dem 2:0 nach einer unzureichend geklärten Ecke der nächste Nackenschlag. Gottfried Resch durfte unbedrängt einköpfen (19.). „Die individuellen Fehler müssen wir abstellen, da war Soest eiskalt“, ärgerte sich Gerdhenrich.
Schneller Anschlusstreffer reicht nicht
Warendorf kam jedoch postwendend zurück, weil Tobias Schwienhorst sich über rechts durchsetzte und für Laurence Wacker ablegte, der sicher einschoss (24.). Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Die WSU kam mit viel Dampf aus der Kabine und hätte nach Foul an Christoph Freye Elfmeter bekommen können, der Pfiff blieb jedoch aus (54.).
Jonas Weißen verpasste in dieser Phase den Ausgleich nur knapp und traf das Außennetz (65.). Und wie es eben ist, wenn man unten drin steht, traf Bartosch Buchowiecki im direkten Gegenzug zur Vorentscheidung (67.). Die Gäste versuchten weiter alles, stellten unter anderem auf Dreierkette um - ohne Erfolg. „Wir haben alles gegeben, kein Vorwurf, letztlich fehlte aber die Durchschlagskraft“, sah Gerdhenrich eine bittere, aber nicht unverdiente Niederlage.
SVW Soest - Warendorfer SU 3:1 (2:1)
1:0 Kastner (8.), 2:0 Resch (19.),
2:1 Wacker (24.), 3:1 Buchowiecki (76.)