Pfaff! - SVD findet Lohrmann-Nachfolger

von Pascal Bonnekoh 

(28.03.24) Paff! (Geräusche einer Silvesterrakete vorstellen) Das ging dann doch recht fix. Nur rund zwei Wochen nach der Bekanntgabe, dass Peter Lohrmann ab Sommer nicht mehr Trainer des SV Drensteinfurt sein wird, stellt der Verein bereits den Nachfolger vor. Kai Pfaff macht's.

Aktuell schwingt Pfaff den Stab noch beim BSV Roxel. Dort ist er seit Jahren im Jugendbereich tätig und belegt zur Zeit mit der U19 der Roxeler Spielgemeinschaft mit Concordia Albachten den zweiten Tabellenplatz in der Leistungsliga. Damit würde man sich stand jetzt für eine Aufstiegsrunde qualifizieren. Vergangenes Jahr gelang ihm sogar mit der U17 Roxels die Erklimmung der Bezirksliga. Als aktiver Spieler war er wiederum in noch höheren Ligen unterwegs. Unter anderem kickte er für Preußen Münster, TSG Dülmen, den 1. FC Gievenbeck oder auch Westfalia Kinderhaus. Im Sommer macht er dann seine ersten Schritte als Herrentrainer.

Tilch bleibt und Ardehari und Benasaid kommen zurück

"Wir haben erfahren, dass da jemand ist, der sich gut vorstellen könnte, auch im Seniorenbereich Trainer zu werden. In den Gesprächen hat man dann gemerkt, dass er Bock auf die Aufgabe bei uns hat. Dazu hat er einen sehr guten Eindruck vermittelt", berichtet Drensteinfurts Sportlicher Leiter Uwe Heinsch. Das war allerdings nicht das erste Mal, dass Pfaff und Heinsch sich über den Weg gelaufen sind. Der Sportliche Leiter erinnert sich an ein Spiel des SVD gegen Telekom Post SV Münster, als man vor einigen Jahren unter Reinhard Zumdick noch in der Kreisliga A kickte.

Pfaff freut sich ebenfalls bereits auf die kommende Zusammenarbeit: "Ich habe mich sehr gut mit Uwe verstanden. Wir haben teilweise auch einfach nur über Fußball im Allgemeinen gesprochen und dann habe ich mich irgendwann für Drensteinfurt entschieden." Aktuell belegen die Stewwerter den letzten Tabellenplatz der Bezirksliga 7. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt neun Zähler. Ein möglicher Klassenverbleib klingt jetzt zwar erstmal nicht unmöglich, angesichts des schweren Restprogramms geht die Tendenz aber doch immer deutlicher Richtung Kreisliga. Für Pfaff kein Problem: "Ich kann besser als Trainer unten anfangen und mich dann langsam hocharbeiten. Kreisliga A ist für die erste Station im Seniorenbereich schon sehr interessant."

In Drensteinfurt sind die Planungen damit aber noch nicht ganz abgeschlossen. Mit David Tilch bleibt zwar der aktuelle Co-Trainer den Stewwertern erhalten, ein paar Zusagen aus dem aktuellen Kader fehlen allerdings noch. Der Großteil bleibt aber an Board und mit Pouya Ardehari und Issam Benasaid hat man dazu bereits zwei Rückkehrer eingetütet. Ardehari lernte beim SVD das Kicken, ehe es ihn vergangenen Sommer zum TuS Hiltrup II zog. Benasaid war hingegen noch bis Winter Teil der ersten Mannschaft und kommt dann nach nur einem halben Jahr beim SV Herringen schon wieder zurück.