Bezirksliga 7
"Viele Kleinigkeiten": Krumpietz zieht sich zurück, Klemann übernimmt
Von Fabian Renger
(28.12.23) Das kommt wie aus dem Nichts. Lukas Krumpietz beendet im Sommer nach dann zwei Jahren seine zweite Amtszeit bei der Warendorfer SU. Sein Nachfolger: Christian Klemann, Aufstiegstrainer des TuS Freckenhorst II. Darüber berichten die Kollegen der "Glocke" am Freitagnachmittag.
Krumpietz erklärt dort auch die Hintergründe seines Rückzugs: „Es gibt viele Kleinigkeiten, die mich zu dem Entschluss bewegt haben, aufzuhören. Hautsächlich möchte ich mehr Zeit für meine Familie haben. Ich wollte mit der Mannschaft aufsteigen und sie in der Bezirksliga stabilisieren. Das haben wir geschafft." Sagenhafte 80 Punkte holten die Pferdestädter in der Vorsaison in der Kreisliga A. 23 Gegentore bedeuteten den mit Abstand besten Wert - das war wohl der Schlüssel zur Meisterschaft.
In der Bezirksliga belegt die WSU derzeit einen soliden achten Rang. Nach drei Niederlagen zum Start - allerdings auch gegen das heutige Spitzentrio - gewöhnte sich die Sportunion schnell an die höhere Spielklasse und war in kaum einer Begegnung unterlegen. Niederlagen gab es maximal mit zwei Toren Unterschied.
Theres: "Mein erster Gedanke war sofort Christian Klemann"
Im Verein war man indes offensichtlich nicht komplett überrascht. Axel Theres, ohne offizielles Amt ausgestattet, aber für die Erste verantwortlich, sagt gegenüber der "Glocke": "Lukas hat ja vor der Saison schon gesagt, dass es wahrscheinlich seine letzte sein wird. Dann sah es auch mal anders aus und wir haben noch mal geredet und unsere Vorstellungen erörtert. Nach etwas Bedenkzeit hat er uns dann mitgeteilt, dass er nicht weitermachen wird." Bei der Nachfolgersuche musste er nicht lang in sich gehen. "Mein erster Gedanke war sofort Christian Klemann. Wir sind von Christian überzeugt. Wir wollten jemanden, der die B-Lizenz hat und frischen Wind reinbringt."
Klemann ist 35 Jahre jung und brachte im Sommer den TuS Freckenhorst II aus der B- in die A-Liga. Dort belegt das Team aktuell dne elften Rang, hat sich also ähnlich wie die WSU gut eingefunden. Klemann sagt bei der "Glocke" über die neue Aufgabe: "Sportlich ist das für mich eine tolle Chance. Ich habe immer gesagt, dass ich mal den nächsten Schritt machen möchte. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe. In Freckenhorst hat man sich natürlich nicht gefreut, einen neuen Trainer suchen zu müssen. Ich werde aber bis zum letzten Spiel alles für meine jetzige Mannschaft tun und versuchen, das Beste rauszuholen.“
Klemann war überrascht und überrumpelt
Von der Anfrage der WSU sei er zudem überrascht und überrumpelt gewesen. Nach einer Nacht und einem weiteren Telefonat habe er sich dann mit den Verantwortlichen zusammengesetzt. Ganz unbekannt ist ihm sein baldiger Verein übrigens nicht. In der A- und B-Jugend trug er bereits das Trikot der WSU, ehe er nach Freckenhorst ging. Im Feidiek ist er seit bereits sechs Jahren für die Zwote zuständig.