Anschwitzen: Schießt Telgte den VfL in die Kreisliga?

Von Lutz Hackmann

(31.05.12) Zwei kreisinterne Derbys stehen am kommenden Sonntag in der Bezirksliga 9 an. Dabei empfängt im Keller die SG Sendenhorst den SC Füchtorf, die SG Telgte freut sich auf den VfL Wolbeck. Eine Vorschau mit Tipp bietet Euch Heimspiel-online.

SG Telgte – VfL Wolbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Die große Hoffnung, dass Spitzenreiter SC Peckeloh in den drei letzten Saisonbegegnungen noch Federn lässt, schätzt Telgtes Trainer Stefan Henning nicht allzu hoch ein. Trotzdem wollen die Telgter für exakt diesen Fall da sein – und das geht, das ist ja jetzt einfach zu rechnen – bei drei Zählern Rückstand auf den SCP nur mit drei Siegen. Die SG, die an Pfingsten 3:1 bei der SG Sendenhorst gewann, trifft auf einen Gegner, der zwar am Pfingstmontag nach sieben verlorenen Spielen eine rabenschwarze Serie durch das 3:2 gegen den TuS Lohauserholz beendete, der dennoch auf ein Fußball-Wunder hoffen muss, um allein die theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.
Heimspiel-Tipp: Dass die SG Telgte individuell besser besetzt ist als Hans-Jürgen Ziegeners VfL, ist wohl unbestritten. Die Henning-Elf weiß auch, dass sie unbedingt gewinnen muss, zeigt daheim unter Druck aber Schwächen. Trotzdem schießt die SG den VfL mit einem mühevollen 2:1 in die Kreisliga.

SG Sendenhorst – SC Füchtorf (Sonntag, 15 Uhr)
Das Pfingst-Derby gegen den Tabellenzweiten SG Telgte hat die SG Sendenhorst mit 1:3 verloren, nun kommt der SC Füchtorf ans Westtor. Und der hat zuletzt mit einem 3:2 gegen die bereits gesicherte Ahlener SG überrascht. Jörg Sprehes SCF schoss in vier der fünf letzten Spiele jeweils drei Tore und hat sich mit dem Abstieg aus der Bezirksliga arrangiert, bot zuletzt immer wieder ordentliche Auftritte. Für Matthias Greifenberg und seine SGS ist die Rechnung ganz einfach. Lediglich drei Siege aus den drei letzten Partien bis zum Saisonende würden den Sendenhorstern noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt bringen.
Heimspiel-Tipp: Am Engagement und an den spielerischen Leistungen seiner Elf hatte SGS-Coach Greifenberg zuletzt nicht viel zu kritisieren. Gegen frei aufspielende Füchtorfer wird es eine muntere Partie und die SGS nutzt mit einem 5:3 ihre drittletzte Chance.

Warendorfer SU – SV Welver (Sonntag, 15 Uhr)
Ein Punkt aus den letzten fünf Spielen – das ist die magere Bilanz die der ehemalige Spitzenreiter SV Welver erzielt hat, seitdem er sich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat. Die Luft in Welver scheint raus zu sein. Das sieht bei der WSU anders aus, denn obwohl die Warendorfer schon gerettet sind, wird es Trainer Markus Kleine-Tebbe seinen Kickern keine Laxheiten durchgehen lassen. Schon gar nicht nach dem 0:4 an Pfingsten beim TuS Wiescherhöfen. Wozu die Union im Stande ist, zeigte sie vor knapp zwei Wochen, als sie den Spitzenreiter SC Peckeloh mit 1:0 besiegte.
Heimspiel-Tipp: Wenn schon nicht vom Tabellenbild, dann aber von der Motivation her ist die Warendorfer SU der Favorit. 4:1 für die Sportunion.