Mettingen findet Reset-Knopf

von Till Meyer

(27.11.16) "Wir haben in den letzten zwei Wochen viele Gespräche geführt und vergangene Woche gut trainiert. Wir wollten einfach für die drei verbleibenden Spiele ist diesem Jahr den Rest-Knopf drücken und noch mal alles reinwerfen", erläuterte Daniel Thele, Coach von Eintracht Mettingen, nach dem 0:0 seiner Schützlinge bei GW Steinbeck. Es war "zwar" nur ein Punkt, wenn man aber bedenkt, wir dünn die Personaldecke in Mettingen ist, dann erscheint dieser Zähler in einem ganz anderem Licht.

Ohne gelernte Stürmerin setzte Mettingen auf eine kompakte Defensive und suchte sein Glück in Kontern. Einsame Kämpferin in der Spitze war dabei Christin Kampwerth, eine gelernte Linksverteidigerin. Ihre Schnelligkeit sollte das Allheilmittel sein. Und fast wäre dieser Plan bereits in der sechsten Minute aufgegangen, als sie von Frauke Pohlenz per Schnittstellen-Pass perfekt geschickt wurde und erst im allerletzten Moment am gezielten Abschluss gehindert wurde. 

Elfer als Kartenspieler

Auf der anderen Seite hatte Mettingen Glück und eine starke Torfrau namens Inga Langelage. So wie in der 16 Minute, als Steinbeck in Person von Saskia Voß vom Punkt zur Tat schritt und an Langelage scheiterte. Mettinges Schnapperin blieb nämlich einfach abgezockt in der Mitte stehen und parierte so den zentralen Schuss von Voß. "Das hat uns mental natürlich in die Karten gespielt", machte Thele in dieser Szene einen Schlüsselmoment in diesem Spiel aus. Auf jeden Fall schafften es seine Schützlinge, trotz drückender Steinbeck-Überlegenheit in Durchgang zwei, das 0:0 über die Runden zu bringen. "Es war am Ende eine Abwehrschlacht. Großes Lob an alle, die auf dem Platz mitgeholfen haben", ließ Thele noch wissen.

GW Steinbeck - Eintracht Mettingen     0:0