"Nicht vom Glück beseelt"

von Till Meyer

(19.03.17) So fasste Eintracht Mettingen-Coach Daniel Thele die momentane (Personal-) Misere seiner Elf nach der 0:6 (0:3)-Heimpleite gegen den TuS Altenberge zusammen. Dabei ärgerte ihn gar nicht so sehr die erneute Niederlage, sondern viel mehr der Umstand, dass der Kader Woche für Woche und Spiel für Spiel kleiner wird.

Da sich in Mettingen wohl mittlerweile fast alle mit dem bevorstehenden Abstieg abgefunden haben, geht es für die Thele-Schützlinge in erster Linie darum, sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden. Und Anstand bedeutet nicht zwangsläufig Punkte, sondern mit ordentlichen Auftritten, in denen die Einstellung zum Sport stimmt. "Das tat sie auch gegen Altenberge", so der Mettinger Übungsleiter. Stimmt, tat sie, und dennoch führte der TuS bereits zur Halbzeit mit 3:0 (7./21./43.). "Kämpferisch und läuferisch haben wir gut dagegen gehalten, aber bei den Gegentoren kräftig mitgeholfen", so Thele. Nicht das erste Mal in dieser Spielzeit, dass Mettingen brav Geschenke verteilte. 

Sprichwort bringt es auf den Punkt

"Hast du Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh", brachte es derweil der Eintracht-Ünungsleiter auf den Punkt. Nicht von der Hand zu weisen, denn neben der Niederlage kamen auch noch weitere und damit neue verletzungsbedingte Ausfälle hinzu. So traf es unter anderem Theresa Weltring. "Das hat richtig geknallt im Sprint. Eine genaue Diagnose steht noch aus, aber es wird wohl etwas längeres sein", stöhnte Thele, der zugleich einen ganz bescheidenden Wunsch für den kommenden Spieltag äußerte: "Hoffentlich können wir mit wenigstens elf Spielerinnen nach Epe fahren." Im Übrigen, das sei nicht unterschlagen, gingen der Eintracht im zweiten Durchlauf ein wenig die Kräfte aus, sodass der TuS seine Klasse leicht ausspielen durfte und noch dreimal einlochte (77./87./90.+3).

Eintracht Mettingen - TuS Altenberge     0:6 (0:3)
0:1 Füchter (7.), 0:2 Shanice Lüttecke (21.),
0:3 Beier (43./Eigentor), 0:4 Füchter (77.),
0:5 Hellermann (87.), Moggia (90.+3)