Eckenwunder
von Helena Wilmer
(16.11.21) „So knappe Ergebnisse kennen wir sonst eigentlich gar nicht“, resümierte Darfeld-Trainer Sascha Kölking nach dem Spiel gegen Steinbeck, was mit einem 2:0 (1:0)-Sieg für Turo endete. Tatsächlich ist der Spitzenreiter sonst mit deutlicheren Ergebnissen unterwegs – 4:1, 6:0, 5:1. Die 41 Tore in zwölf Spielen kommen ja auch nicht von irgendwo. Bei GW Steinbeck tat sich die Mannschaft aber vor allem mit den Platzverhältnissen schwer. Auf Asche war es schwierig für das Team, ihr Spiel durchzusetzen. Trotzdem gelang Wiebke Honrath nach einem Pass von Janine Heuer durch die Schnittstelle früh der Treffer zum 1:0 (11.).
Bei dem einen Tor blieb es dann aber auch erstmal. Während Turo versuchte vernünftig Fußball zu spielen, kam Steinbeck über viele lange Bälle. Diese lief die Defensive aber immer ab, sodass es zu keinen klaren Chancen für die Grün-Weißen kam. Erst in der 67. Minute traf Honrath dann zum erlösenden 2:0. Greta Ewering setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte das Leder in Richtung Strafraum, wo Honrath nur noch den Fuß hinhalten musste. „Das war ein Charakterspiel. Die Mädels mussten mit dem Kopf die richtige Einstellung finden und das haben sie geschafft. Am Ende haben wir verdient gewonnen“, brachte es Kölking auf den Punkt.
Riesenbeck wieder auf Kurs
Hopsten startete zwar besser in die Partie, doch das brachte der Westfalia am Ende genau Null Punkte ein. Riesenbeck richtete sich dagegen nach dem Katastrophenspiel gegen Gronau, was 0:0 endete, wieder auf und besiegte die Gäste mit 3:0 (1:0). Dabei fragte man sich nach dem Spiel vor allem: Haben sie in Riesenbeck Ecken geübt? „Klar hat man gewisse Laufrichtungen, aber explizit Ecken geübt haben wir nicht. Die Mädels haben sich im 16er einfach gut bewegt“, erklärte Coach Jürgen Stockmann.
Das haben sie wohl in der Tat. Egal ob Pia Meiners, Melanie Kauling oder Sophia Eilixmann – alle drei trafen nach einer Ecke (37./76./88.). Zwar war Hopsten keinesfalls deutlich unterlegen, denn wenn die Westfalia Platz hatte wurde die Mannschaft besonders über die schnellen Stürmerinnen gefährlich, doch die Chancen nutzte Riesenbeck. Damit holte das Team drei wichtige Zähler, um Abstand zu den Abstiegsrängen zu gewinnen.
Horstmar bleibt oben dran
Nach der deutlichen Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Langenhorst-Welbergen hat sich die SG Horstmar/Leer wieder berappelt. Gegen die Reserve aus Wessum ließ das Team von Stefan Schwarthoff nichts anbrennen und siegte mit 4:1 (2:0). Damit festigt die SG sich auf Rang drei, scheint aber mit sechs Punkten Rückstand auf den Zweiten Langenhorst-Welbergen, nicht mehr viel oben mitzureden.
Im Spiel gegen Wessum war die Partie schon nach zwölf Minuten mehr oder weniger durch. Anna Isfort und Anica Müller ließen der Reserve mit ihren Treffern keine Chance (7./12.). Zwar blieb es bis zur Halbzeit beim 2:0, doch der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:3 durch Laura Bömer kam zu spät für die Gäste (83.). Stattdessen legte Isfort für die SG noch einen drauf zum 4:1-Endstand (87.).
Weitere Partien:
Galaxy Steinfurt – Fortuna Gronau 3:3 (2:0)
SG Holtwick/Legden – TuS Altenberge 2:1 (1:0)
Matellia Metelen – SV Langenhorst-Welbergen 1:3 (0:2)
BSV Brochterbeck – SC Falke Saerbeck 4:1 (2:0)