"Dann hat einfach alles gepasst"

von Hannah Opitz

(02.12.22) Der Aufstieg: Das ist wohl der beste Moment für jedes Fußballherz. Marc Zahmel erlebte dies mit seiner Ibbenbürener SpVg in seiner ersten richtigen Saison als Trainer. "Dann hat einfach alles gepasst", freut sich der Coach. Wie schaffte er das mit seinem Team und wie wirkt sich der Aufstieg auf die laufende Saison aus?

Vorletztes Jahr übernahm Zahmel die Frauen des ISV, nachdem er in der Jugend aktiv war. Zusammen mit seiner Tochter Jolien Zahmel ging er dann in den Erwachsenenbereich und war gleich erfolgreich. Zwar folge zuerst das Coronajahr, wodurch die Saison frühzeitig abgebrochen wurde, aber dann ging es richtig ab. "Sascha Krekeler hat bereits eine ordentliche Arbeit für den Frauenfußball hier geleistet", sagt Zahmel. Dann kamen immer mehr neue engagierte Mädels hinzu, die sich einspielten und prompt befand sich das Team in der Bezirksliga, in welcher es definitiv nicht einfacher wurde. "Das oberste Ziel ist der Klassenerhalt und im Moment ist der Punktestand sehr zufriedenstellend", freut sich Zahmel. Denn mit 15 Punkten entfernte sich das Team zwar noch nicht komplett von den Abstiegsplätzen, baute allerdings einen kleinen Puffer für die Winterpause aus. 

"Im Moment ist es aber nicht so einfach, denn unsere Verletztenliste ist lang", sagt Zahmel. Deshalb muss er auch gegen Riesenbeck am Sonntag experimentieren und eine zusammengewürfelte Truppe auf den Platz stellen. "Es wird ein schweres Spiel, aber wir wollen das bestmögliche rausholen", sagt Zahmel. Montag trainierte die Mannschaft noch und ist nun bereit, den nächsten Dreier vor der Pause einzufahren. Apropos Pause, die nutzt die ISV besonders gut, denn einerseits kommen einige Verletzte wieder zurück und andererseits stehen in Ibbenbüren die Hallenmasters und einige Testspiele vor der Tür. Also genau die richtige Vorbereitung, um in der Rückrunde weiter an den Punkten zu feilen.

Das tippen erwies sich erstaunlicher Weise als ziemlich gut. Ja, ich war selbst überrascht, aber ihr könnt es überprüfen, ich verbessere mich. Es ist noch lange nicht alles perfekt, aber dafür spielt diese Bezirksliga auch einfach zu sehr nach ihren eigenen Regeln. 

Westfalia Kinderhaus - Westfalia Hopsten (Samstag, 17 Uhr)
Ein Spiel auf Augenhöhe wird erwartet, denn Kinderhaus schießt einfach gerne Tore und Hopsten verteidigt gerne und gut. Beide Teams treffen nach einer Niederlage aufeinander und bei einem Flutlichtspiel sind noch mehr Emotionen dabei. 
Heimspiel-Tipp: 2:1
Zahmel: 1:2

TuS Altenberge - Matellia Metelen (Sonntag, 12 Uhr)
Altenberge ist nach dem 4:0-Sieg gegen Wessum II wieder in Spur, also gilt nur eins: Mit Vollgas und und ohne weitere Niederlage in die Winterpause, um Vreden nicht wegziehen zu lassen. Metelen ist noch dabei sich von den Abstiegsplätzen zu verabschieden. Der Abschied scheint doch schwerer zu sein als gedacht...
Heimspiel-Tipp: 4:0 - Lüttecke. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Zahmel: 2:0

RW Alverskirchen - SpVgg Vreden (Sonntag, 12:30)
Puh, für Alverskirchen scheint der Abschied von den Abstiegsplätzen auch nicht so einfach zu sein, eben wie bei Vreden, nur das die die Tabellenspitze nicht loslassen. Also ein wirklich schwieriger Gegner für Alverskirchen samt neuem Trainer, der sein Team wieder auf Hochtouren bringen will.
Heimspiel-Tipp: 0:5 - Vreden bleibt Vreden, da kann derzeit keiner was machen.
Zahmel: 1:3

SG Horstmar/Leer - SV SW Esch (Sonntag, 12:30)
Ein weiteres wirklich spannendes Spiel, denn beide setzten sich am vergangenen Spieltag durch. Die SG ist außerdem auf bestem Wege, die Torstärkste Mannschaft zu werden, ob Esch dagegen halten kann? Wir Stefanie Ahlers wieder den Dosenöffner schaffen?
Heimspiel-Tipp: 4:2 - Ahlers trifft, aber die SG eben öfter.
Zahmel: 2:2

Teuto Riesenbeck - Ibbenbürener SpVg. (Sonntag, 12:45)
Wirklich ähnliche Statistiken findet man bei diesen beiden Teams. Obwohl die ISV ihr aller erstes Bezirksligaspiel gegen die Gastgeberinnen bestritt und auch noch siegte, ist Riesenbeck jetzt deutlich besser ins Spur und wird den Gästen das Leben deutlich schwerer machen.
Heimspiel-Tipp: 1:1
Zahmel: 0:1 - Wir werden uns das erkämpfen und das erste Mal in dieser Saison zu Null spielen.

ASC Schöppingen - Union Wessum II (Sonntag, 13 Uhr)
Naja, obwohl man zwischenzeitlich dachte, dass Wessum tatsächlich in die Spur findet, werden die Gegner keinesfalls einfacher. Denn in der vergangenen Woche mussten sie bereits eine 0:4-Niederlage gegen Altenberge hinnehmen und vor Schöppingen mit bereits 46 geschossen Toren, sollte man sich mindestens genauso in Acht nehmen.
Heimspiel-Tipp: 6:0 - Bunnefeld macht fünf.
Zahmel: 4:0

SG Holtwick/Legden - Germania Hauenhorst (Sonntag, 13:30)
Holtwick/Legden, die Mannschaft mit den meisten geschossenen Toren, aber gleichzeitig mit unglaublich vielen Gegentoren, die es Trainerin Christina Krause nicht einfacher macht. Ob sie nun endlich ihr Abwehrproblem in den Griff kriegen oder weiterhin Gegentore mit eigenen kompensieren?
Heimspiel-Tipp: 5:1 - Viele Tore, nur eben nicht nur auf einer Seite.
Zahmel: 1:1