Saxonia kann es (doch) noch

Von Till Meyer

(10.04.16) „Dass ihr im Anschwitzen gegen uns getippt habt, hat meine Mädels nochmal zusätzlich motiviert“, ließ Saxonia Münters Trainer Andreas Wennemer mit einem leicht amüsierten Unterton wissen. Ein Blick auf das Ergebnis zeigt, dass ein gewisser Wahrheitsgehalt dran gewesen sein muss, schließlich siegte seine Elf souverän mit 3:0 (2:0) gegen die SG Telgte.

Es war zweifelsohne eine 110-prozentige Steigerung im Vergleich zu den Spielen aus den Vorwochen. Die Saxonessen entwickelten von Beginn an eine ansteckende Spielfreude und man merkte ihnen an, dass sie Spaß an dem hatten, was sie taten. Die flüssigen und schnellen Kombinationen sicherten den Gastgeberinnen schnell die Feldhoheit, sodass die Tore eine fast logische Folge waren. „Die Mädels waren gut drauf und hatten einfach Freude am Fußball“, nahm es Wennemer sehr erfreut zur Kenntnis. Besonders die Entstehung der ersten beiden Tore (1:0 Julia Block/2:0 Maike Bertram – 20./31.) freute ihn, da diese einem perfekten Umschaltspiel entsprangen und genau dieses Vorgehen zuvor in der Trainingswoche einstudiert wurde. „Schön, wenn man sieht, dass so etwas fruchtet.“ Von Telgte war im Übrigen herzlich wenig zu sehen. Schon etwas überraschend, aber Beleg dafür, wie gut die Saxonia an diesem Tage war.

Kurioser Treffer zum 3:0

Der letzte Treffer des Tages war in seiner Entstehung schön höchst kurios, da eine Telgter-Abwehrspielerin die Asse im eigenen Sechzehner in die Hand nahm, da sie dachte, der Unparteiische hätte das Spiel per Pfiff unterbrochen, da eine Saxonesse am Boden liegen geblieben war. Blöd nur, dass dem nicht so war und so gab es logischerweise den Handelfmeter für die Gastgeberinnen. Block sagte mit ihrem zweiten Treffer des Tages artig Danke (65.) und rundete damit den gelungenen Gesamtauftritt ihres Teams ab.

Saxonia Münster – SG Telgte 3:0 (2:0)
1:0 Block (20.), 2:0 Bertram (31.),
3:0 Block (65./Handelfmeter)