Erinnerungen werden wach
von Helena Wilmer
(29.09.20) Immer ist es eng. Immer hätte es auch anders ausgehen können. Am Ende heißt es dann aber doch immer: Drei Punkte für BW Aasee. Im Derby gegen die Borussia gewannen die Blau-Weißen mit 2:0 (1:0) und somit das siebte Mal hintereinander beim Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften. In der intensiven Partie arbeiteten die Teams vor allem läuferisch und suchten die Zweikämpfe. Doch beruhigen oder gar kontrollieren, das gelang weder der Borussia, noch den Gästen. Schlussendlich war es dann aber die Truppe von Coach Kolja Steinrötter, die die Partie für sich entschied. „Es war viel Leidenschaft dabei und wie ich bei fast jedem Spiel gegen die Borussia sage: Es hätte auch andersherum laufen können. Wir haben da wohl das notwendige Quäntchen Glück, während die Borussia Pech bei ihren Chancen hat“, resümierte Steinrötter.
Aber von vorne. Während Aasee vor allem über spielerische Situationen kam, die Ann-Christin Singer im Eins-gegen-Eins aber zweimal nicht nutzen konnte, wurde der Gastgeber über Standards gefährlich. Drei haarscharf am Kasten vorbeigesetzte Ecken führten aber nicht zur erhofften Führung. Stattdessen legte sich Laura Feld den Ball zum Freistoß zurecht und setzte mit ihrem Schuss Singer in Szene, die zum 1:0 der Gäste einnickte (40.). Nach der Pause setzte die Borussia zwar auf den Ausgleich, doch den wussten die Blau-Weißen zu verhindern und stattdessen gelang nach einem Konter sogar noch der Treffer zum 2:0 (87.). Singer versenkte den Ball aus 17 Metern im Tor des Gastgebers.
Gremmendorf erfolglos
Werden in Gremmendorf schon wieder die bösen Erinnerungen an die vergangene Saison wach? Nach einem Sieg am ersten Spieltag folgte die Flaute und der damit beginnende Kampf um den Klassenerhalt. Beginnt das Drama jetzt schon wieder? Nach einem 2:0-Sieg gegen Herbern folgte nun auf dem Rasen des SC Peckeloh eine 0:2 (0:2)-Niederlage. „Das war total unnötig. Wir haben zu naiv gespielt und sind dann in der zweiten Halbzeit einem 0:2-Rückstand hinterhergerannt. Das Glück, da nochmal was zu drehen, haben wir uns an diesem Tag einfach zu wenig erarbeitet“, ärgerte sich Trainerin Filipa da Silva Campos über die Leistung.
Bereits nach sechs Minuten setzte Peckeloh das erste Ausrufezeichen, als Nina Seifert ihr Team mit 1:0 in Führung brachte. Eine halbe Stunde brauchte die Reserve aus Gremmendorf daraufhin, um ins Spiel zu finden und sich zu stabilisieren, doch eine weitere Unaufmerksamkeit brachte den Genickbruch. Kurz vor der Pause erhöhte Marie Feuersträter auf 2:0 und brachte die Gäste damit ganz aus dem Konzept, sodass sie auch in Halbzeit zwei keine passenden Lösungen mehr fanden (44.).
Weitere Spiele:
Blau-Weiß Sünninghausen – RW Alverskirchen 1:0 (1:0)
VfL Senden – RW Ahlen 5:6 (2:3)
SV Herbern – 1. FC Gievenbeck 2:1 (1:1)
Warendorfer SU – Ostenfelde 3:3 (1:0)