Schockmoment für Brochterbeck
Von Till Meyer
(03.04.16) Das durfte eigentlich nicht passieren! Der BSV Brochterbeck hat durch das 2:2 (2:1)-Unentschieden gegen Borussia Emsdetten zwei wichtige Zähler im Aufstiegsrennen leichtfertig liegen lassen und es damit verpasst, Schritt mit dem Tabellenführer aus Flaesheim zu halten. „Wir sind selber schuld“, grantelte BSV-Übungsleiter Igor Speter und spielte damit auf die Vielzahl der verballerten Torchancen seines Teams an.
Eigentlich lief es für seine Elf zunächst richtig gut, denn bereits nach 17 Minuten stand es 2:0 (1:0 Lisa-Marie Schophuis/2:0 Nina Ledor – 13./17.). Allerdings, und das ist das Traurige, wurde das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits durch die schwere Verletzung von Gästespielerin Janet Rosciani überschattet, die per Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht wurde. „Gute Besserung – ich hoffe sie erholt sich gut“, sendete Speter umgehend Genesungswünsche in Richtung Emsdetten. Zurück zum sportlichen Geschehen, denn mit der beruhigenden Führung im Rücken nahm Brochterbeck unverständlicherweise das Tempo aus dem Spiel und vergab zudem einige echte Hochkaräter. „Normalerweise, müssen wir nach 30 Minuten den Sack zu machen“, haderte Speter. Stattdessen fiel kurz vor dem Pausentee der überraschende Anschlusstreffer (1:2/Franziska Leusmann/44.).
„Wir müssen damit leben“
Da die Gäste eine tolle kämpferische Leistung abriefen und der BSV im zweiten Durchgang nicht wirklich viel zu Stande brachte, blieb das Match bis zum Ende offen und wurde kurz vor dem Schluss auf den Kopf gestellt, denn Borussias Jule Uhlenbrock traf in der 90 Spielminute zum 2:2-Ausgleich. „Ich ziehe den Hut vor Emsdettens Leistung. Den Punkt haben sie verdient und wir müssen damit jetzt auch leben. Es ist halt schade, weil ein Sieg heute absolut machbar war“, bilanzierte Speter faire und sachlich.
BSV Brochterbeck – Borussia Emsdette 2:2 (2:1)
1:0 Schophius (13.), 2:0 Ledor (17.),
2:1 Leusmann (44.), 2:2 Uhlenbrock (90.)