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Ist trotz ihres jungen Alters eine feste Größe im Team von Wacker Mecklenbeck II: Maren Schmidt (links). (Foto: Ralf Dauksch)

"Ich will zeigen, dass wir besser sind."

von Theresa van den Berg

(23.10.20) Angefangen hat Maren Schmidt ganz vorne. Damals noch bei den Jungs des ESV Münster versuchte sie ihr Glück im Sturm. "Da ich noch nicht wirklich etwas konnte und vorne Fehler machen durfte, wurde ich in den Angriff gesteckt", sagt sie und lacht. Mittlerweile hat sich vieles geändert. Die 17-jährige trägt seit fünf Jahren das Trikot von Wacker Mecklenbeck, spielt seitdem bei den Mädels und auch ihre Position ist nicht mehr die gleiche. "Maren spielt jetzt das zweite Jahr bei uns in der Damenmannschaft und hat sich toll entwickelt. Sie ist zur Stammspielerin geworden und überzeugt jede Woche in der Innenverteidigung. Körperlich und läuferisch ist das ganz stark", hat ihr Trainer Volker Wortmann nur positive Worte für die Schülerin übrig.

"In ein, zwei Jahren kann sie mit Sicherheit auch in der Westfalenliga spielen." Doch daran will Wortmann jetzt noch nicht denken - und Schmidt selbst auch nicht. "Das erste Jahr in der Bezirksliga war zur Eingewöhnung echt gut für mich. In der Landesliga ist das Ganze schon anspruchsvoller. Wo es danach hingeht, weiß ich noch nicht. Ich bin ehrgeizig und möchte natürlich hoch spielen, aber das geht mit der Zweiten ja auch." 

Erster Aufstieg für Schmidt

An die härtere Spielweise und das höhere Tempo hat sich Schmidt schnell gewöhnt. Nur die Nervosität ist geblieben - trotz großer Unterstützung der Erfahrenen. "Meine Partnerinnen in der Innenverteidigung haben mir sehr viel geholfen." War es in der vergangenen Saison Maike Lewandowski, bildet Schmidt jetzt mit Sara Plutta ein eingespieltes Team. Von Anfang an spielte Schmidt im Wacker-Team eine wichtige Rolle  und krönte ihre Premieren-Saison prompt mit dem Aufstieg in die Landesliga. "Das war mein erster Aufstieg und dann direkt mit den Seniorinnen. Das war schon ein gutes Gefühl", denkt sie gerne an den Moment zurück.

Doch für Erinnerungen ist am Sonntag im Duell gegen Recke keine Zeit. "Klar, beide wollen gewinnen. Aber ich habe richtig Bock und will zeigen, dass wir das bessere Team sind." Ganz schön selbstbewusst für eine 17-jährige - und für einen Aufsteiger. Das kommt nicht von ungefähr. Mit zehn Punkten aus vier Spielen haben die Mecklenbeckerinnen gezeigt, dass sie mithalten können. Das habe man laut Schmidt auch schon in den Testspielen gesehen. Und auch der breite Kader trägt zur breiten Brust bei. "Wir können auf jeder Position wechseln und je nach Spiel reagieren. Jeder kämpft im Training und will zeigen, was er kann." Na dann zeig doch mal, was du beim Tippen kannst.

Union Wessum - SC Gremmendorf (Sonntag, 13:00 Uhr)
Das Spitzenspiel an diesem Spieltag findet in Wessum statt. Drei Punkte trennen die verlustpunktfreie Union an der Spitze und den Tabellenvierten aus Gremmendorf.  "Gremmendorf ist gut gestartet. Und das, obwohl die Mannschaft mit Daniela Karmann eine starke Spielerin verloren hat", ist Wessums Trainer Marco Leimbach gewarnt. Von einem Spiel auf Augenhöhe, davon gehen beide Trainer aus. Die Teams gehen selbstbewusst in diese Partie und wollen vor allem eins: Fußballspielen. Um am Ende erfolgreich zu sein, müsse laut Jack Peters alles passen. "Wir müssen defensiv stabil stehen und die Chancen, die wir bekommen, nutzen." Das sollten sie, denn Wessum kassierte erst ein Gegentor. Kann Gremmendorf den Grün-Weißen Abwehrriegel knacken?
Heimspiel-Tipp: Wessum bleibt ungeschlagen und damit auch an der Spitze. 2:1
Maren Schmidt: 3:2

TuS Recke - Wacker Mecklenbeck II (Sonntag, 13:00 Uhr)
Zwei Aufsteiger, die sich sehen lassen können: Recke ergatterte neun Zähler aus den ersten vier Partien, Mecklenbeck zehn. Zwei Aufsteiger die sich kennen. Und zwei Aufsteiger, das betonen beide Trainer, die sich äußerst sympathisch finden. Aber genug mit Kuschelkurs. Am Sonntag geht's um Punkte. Bereits in der vergangenen Saison trafen diese beiden Teams aufeinander. Wacker hatte mit 2:1 die Nase vorn und stand auch am Ende knapp vor den Blau-Weißen. "Wir haben uns damals schon auf das Rückspiel gefreut und freuen uns jetzt umso mehr auf das Spiel", so Recke-Trainer Andreas Kleine. Dass da ein richtig starker Gegner wartet, ist ihm bewusst. Und auch, dass für einen Erfolg alles passen muss. "Aber genau solche Gegner wollen wir doch." Auch in Mecklenbeck hat man Bock auf das Spiel. "Nach den Ferien haben wir alle wieder an Bord und wollen genauso stark auflaufen, wie am vergangenen Sonntag", so Volker Wortmann.  
Heimspiel-Tipp: Mit vollem Kader und Unterstützung aus der Ersten geht auch das nächste Duell an die Reserve aus Mecklenbeck. 1:3
Maren Schmidt: 1:2

SG Telgte - Fortuna Gronau (Sonntag, 13:00 Uhr)
Nichts war's mit dem Aufwind. Auf den ersten Dreier der Fortuna folgte am vergangenen Spieltag der nächste Dämpfer. Mit 0:5 unterlag sie Coesfeld auf heimischen Platz und zeigte laut Trainerin Jacqueline Eckelmann eine Leistung, mit der man in der Landesliga nichts zu suchen habe. Blöd nur, dass ausgerechnet jetzt eine Telgter Mannschaft kommt, die sich beim 8:1 gegen Vreden und den damit einhergehenden Punkten Sieben bis Neun warmgeschossen hat. "In dieser Konstellation kann es ein anderes Ziel, als drei Punkte, nicht geben", spricht Trainer Sebastian Wende neben dem Tabellenplatz der Gäste auch den Heimvorteil an. "Trotzdem sind wir natürlich gewarnt. Von den unteren Mannschaften schätze ich Gronau am stärksten ein und abgesehen davon, haben wir gegen diesen Gegner immer Anlaufschwierigkeiten gehabt."
Heimspiel-Tipp: Die Krise der Gronauerinnen verschärft sich. 4:0
Maren Schmidt: 2:0

SG Coesfeld - FC Oeding (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nach dem Pokalaus gegen Turo Darfeld forderte Coesfelds Trainerin eine Reaktion - und die bekam sie. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewann das Team von Claudia Wiesmann in Gronau und kletterte damit auf Platz Acht. Ebenfalls einen Sprung in der Tabelle machten die Oedingerinnen. Gegen Legden fuhren sie mit einem 3:0 den ersten Sieg in dieser Saison ein und verließen damit die Abstiegsplätze. Beide Teams gehen also mit einem positiven Gefühl in die Begegnung und wollen mit Sicherheit an die Leistung und den Erfolg anknüpfen.
Heimspiel-Tipp: Berg und Talfahrt gestoppt. Zum ersten Mal in dieser Saison holen die Coesfelderinnen zwei Siege am Stück. 2:0
Maren Schmidt: 2:1

GW Amelsbüren - BSV Brochterbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)
Wie genau es auf diesem besagten Berg aussieht, wissen die Spielerinnen im Dress des BSV in dieser Saison noch gar nicht. Nach fünf Spieltagen bildet die Mannschaft von Olaf Berger noch ohne Punkt das Schlusslicht der Landesliga. Und nicht nur das: Auch ein Tor blieb den Mädels bisher verwehrt. Dass sie gewinnen können, zeigten sie im Pokal gegen Falke Saerbeck. Vielleicht sollte man in Brochterbeck die "Alles oder nichts"-Einstellung so langsam auch mit in die Liga nehmen. Dort wartet am Sonntag mit Amelsbüren ein Gegner, der mit einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage eine ausgeglichene Bilanz vorweist. Eine leichte Aufgabe kommt mit dem Vorjahres-Dritten also nicht auf die Rot-Weißen zu. 
Heimspiel-Tipp: Klare Sache. Amelsbüren gewinnt mit 3:0
Maren Schmidt: 4:0

GW Nottuln - Arminia Ibbenbüren II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Ibbenbüren ist drin. Nach drei Siegen in Folge - unter anderem gegen Telgte und Coesfeld -ist die Arminia in der neuen Saison angekommen. Das hat sich auch bis nach Nottuln herumgesprochen. Und auch, wenn Anna Donner weiterhin auf wichtige Stützen des Teams verzichten muss, ist sie optimistisch. "Die Leistung gegen Brochterbeck und der Heimvorteil machen uns Mut. Ich hoffe, dass wir das mit in das Spiel nehmen können." Im Gegensatz dazu kann Arminia-Trainerin Katharina Eiter am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Die Favoritenrolle schiebt sie dennoch gerne den Gastgeberinnen zu, die mit zwölf Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. "Nottuln ist eine sehr körperbetont spielende Mannschaft. Nur wenn es uns gelingt, diesen Kampf von Anfang an anzunehmen und über 90 Minuten diszipliniert zu arbeiten, können wir etwas Zählbares mitnehmen."
Heimspiel-Tipp: Ein hart umkämpftes Spiel ohne Sieger. 2:2
Maren Schmidt: 2:2

Concordia Flaesheim - SpVgg Vreden (Sonntag, 15:00 Uhr)
Im Gegensatz zu Recke und Mecklenbeck ist Vreden als dritter Aufsteiger im Bunde noch nicht wirklich in der Landesliga angekommen. Erst einen Punkt holte die Spielvereinigung und kassierte in fünf Spielen satte 25 Gegentore. Das ist Ligaspitze. Alleine acht schenkte Telgte den Hamaland-Mädels am vergangenen Spieltag ein. Das galt es erst einmal zu verarbeiten. Die Hälfte kassierte Flaesheim in Ibbenbüren. Nicht gut, aber immer noch besser als der kommende Gegner. Und auch punktemäßig steht die Concordia mit sechs Zählern deutlich besser da. Ob das so bleibt?
Heimspiel-Tipp: Flaesheim holt den dritten Sieg. 2:0
Maren Schmidt: 3:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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