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Frauen-Landesliga 3

Jane Gesenhues (l.) und Eva Arentz (r.) schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. Foto: Lehmann

Der fehlende Lucky Punsh


Von Hannah Opitz

(05.03.24) Der VfL Billerbeck zeigte sich an diesem Spieltag von einem ganz anderen Gesicht und dominierte Aasee. Das Einzige ist die Torausbeute, an der noch gefeilt werden müsste. Bei Borussia Münster fehlt beim fünften Unentschieden das Spielglück und Arminia Ibbenbüren ist am Kader und am eigenen Abschluss gescheitert.

VfL Billerbeck - BW Aasee     1:0 (0:0)
"Ich fand, dass wir das Spiel über 90 Minuten dominiert haben. Wir haben eine ganz andere Körpersprache als die Woche zuvor gezeigt", freute sich Billerbeck-Coach Mike Lerche über die Partie gegen Aasee. Denn immer wieder fand Billerbeck einige spielerische Lösungen aus dem eigenen Ballbesitz. Im Gegenpressing setzten die Gastgeberinnen Aasee unter Druck und sorgten so für eine klare Dominanz. Aasee versuchte wiederholend sich aus dem hohen Druck ihrer Gegnerinnen heraus zu kombinieren, kamen dadurch auch zu einem gefährlichen Torschuss in der ersten Hälfte, schafften es allerdings nicht, die Überraschung wahr zu machen. "So ein Spiel kannst du auch verlieren, wenn man die Pille nicht rein macht. Weil spielerisch haben wir richtig gute Lösungen gefunden und am Ende auch höher gewinnen können. Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis zufrieden", sagte Lerche. In der 80. Minute dann die Erlösung für Billerbeck: Gefühlt war das Ding vor dem eigentlichen Treffer schon acht Mal im Tor. Nach einem Gestocher im gegnerischen Sechzehner, einem Latten- und einem Pfostentreffer spitzelte Pia Faber das Ding dann doch irgendwie zum 1:0 ins Tor. Danach schmiss Aasee nochmal alles nach vorne. Stellte von einer Vierer- auf eine Dreierkette um und erreichten noch zwei gefährliche Ecken. Die Gastgeberinnen schmissen sich aber nochmal in alles rein und standen hinten so stabil, dass sie alles wegverteidigten. Nun steht für Billerbeck eine englische Woche an: Im Pokal treffen sie auf den ASC Schöppingen. Wichtig ist, dass sie nun ein wenig Torgefährlicher werden und ihre vielen Chancen effektiver nutzen.
Torschützinnen: 1:0 Faber (80.)

TuS Recke - Borussia Münster     2:2 (1:2)
Wofür ist der TuS Recke denn so bekannt? Richtig, für die robuste, aber natürlich faire, Spielweise. "Damit waren wir am Anfang ein wenig überfordert. Recke war einfach körperlich überlegen und das hat uns vor Probleme gestellt. Eigentlich hat dann echt eine umgekehrte Welt stattgefunden", sagte Borussia-Coach André Lindenbaum. Denn nach einer Einzelaktion von Paula Mertens gingen nämlich die Gäste mit 1:0 in Führung (16.). Immer wieder luden die Borussinnen ihre Gegnerinnen durch einige Fehler und Unstimmigkeiten im Mittelfeld und in der Abwehr zu Angriffen ein. Die Staffellung passte bei den Gästen nicht und so kassierten sie kurz darauf den 1:1-Ausgleichtreffer durch Imke Eversmeyer. Nach einer weiteren Einzelaktion, nutzte Greta Pauli ihre Chance und brachte Borussia wieder in Führung (2:1/40.). In der Pause stellten die Gäste um: Sie spielten dominanteren Fußball, ließen sich nicht mehr auf die vielen Zweikämpfe ein, da diese Krft kosteten. Stattdessen versuchten sie, spielerische Lösungen zu finden und schneller zu kombinieren. Durch scharfe Pässe schafften die Gäste es, ihre schnellen Stürmerinnen einzusetzen. "Da waren wir eigentlich klar besser und plötzlich war es wieder umgekehrt. In unserer stärksten Phase müssen wir eigentlich den Sack zu machen, kassieren dann aber den Ausgleich", sagte Lindenbaum. Denn nach mehreren 100 Prozentigen Möglichkeiten war es Jana Rietmann, die auf der anderen Seite traf. Recke nutzte diesen Schockmoment aus und wurde wieder stärker. Ein Hin und Her entwickelte sich: "Das Ergebnis war deshalb schon leistungsgerecht, aber dieses fünfte Unentschieden bringt uns nicht wirklich voran. An dieser ganzen Anzahl an Unentschieden, sieht man wie ausgeglichen diese Liga ist. Ich würde mir aber wünschen, dass wir mal diesen Lucky Punsh haben und auch 50/50-Spiele gewinnen", sagte Lindenbaum abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Mertens (16.), 1:1 Eversmeyer (19.), 1:2 Pauli (40.), 2:2 Rietmann (60.)

Arminia Ibbenbüren II - SV Langenhorst Welbergen      0:2 (0:1)
"Also mit dem, was uns im Moment zur Verfügung steht mit dem dünnen Kader und der knappen Trainingsbeteiligung bin ich schon zufrieden", sagte Ibbenbüren-Coach Katharina Eiter. Gegen Wessum vergangene Woche standen der Arminia nur acht fitte Spielerinnen zur Verfügung. Auch bei der ersten Mannschaft sieht es personell nicht so rosig aus, dass Spielerinnen aushelfen könnten. Gegen Langenhorst Welbergen lag es allerdings vor allem an den nicht genutzten Torchancen. "Das haben wir selber verloren. Wir hatten genug Hochkaräter, aber vielleicht sind wir auch im Kopf nicht so frei. Wir haben es in den vergangenen paar Spielzeiten nicht an die Spitze geschafft und sind im Moment in einem kleinen Loch. Ich mache den Mädels aber absolut keinen Vorwurf, weil die Einstellung da ist", sagte Eiter. Spielerisch fand in Ibbenbüren nicht das beste Spiel statt. Beide Mannschaften agierten mit langen Bällen und versuchten schnellstmöglich die Tiefe zu bespielen. "Von der Einstellung und vom Kampf her war das sehr gut, aber Langenhorst war einfach effektiver", sagte Eiter. Eine Bananenflanke senkte sich perfekt zum 1:0 hinten ins Tor. Kurz vor Schluss versuchten die Gastgeberinnen nochmal alles nach vorne zu werfen und machten hinten auf. Das nutzte Corinna Rüschoff aus, setzte sich im Eins-Gegen-Eins durch und machte mit dem 2:0 den Deckel drauf (77.).
Torschützinnen: 0:1 Möhring (10.), 0:2 Rüschoff (77.)

Weitere Spiele:
Turo Darfeld - SpVgg Vreden     1:3 (0:1)
FC Schalke 04 - SW Esch     6:0 (3:0)
GW Nottuln - Union Wessum     6:1 (4:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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