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Frauen-Westfalenliga

Anne Gehring spornte ihr Team von hinten so richtig an, um bloß den Punkt mitzunehmen. Foto: Renger

"Kein Spiel für Fußballliebhaber"


Von Hannah Opitz

(02.11.22) Meine Güte, in der Westfalenliga sind die Erwartungen doch extrem hoch. Aber nicht nur von den Trainern, sondern auch von den Spielern selbst. Manchmal können alle Erwartungen erreicht werden und manchmal geht das eben in die Hose. Da ist das auch ganz egal, in welcher Liga man sich befindet. Bei Ibbenbüren beispielsweise sieht die Tabellensituation nämlich richtig gut aus, aber "das war kein Spiel für Fußballliebhaber" (Bruno Graw).

Concordia Flaesheim - Arminia Ibbenbüren     1:2 (1:1)
"Das war kein Spiel für Fußballliebhaber", ärgerte sich Ibbenbüren-Trainer Bruno Graw. Denn von einem Spiel in der Westfalenliga erwartet man schließlich viele gut rausgespielte Aktionen, wenig Fehler und vor allem Kurzpassspiel. Das funktionierte bei den Gästen allerdings eher weniger gut, denn der Concordia wurde zu Beginn des Spieles definitiv zu viel Platz gelassen. Die Abstände zwischen den eigenen Ketten waren zu groß, da das Nachschieben nicht wie gewohnt funktionierte. Dadurch boten sie den Gastgeberinnen zu viel Platz, die diesen immer wieder für Konter nutzten. "Wir haben wenig durchdachtes hinbekommen", ärgerte sich Graw und dadurch entstand ein regelrechtes Hin und Her Gepöle. Dadurch ging auch die Concordia gleich in der siebten Minute in Führung: Wieder ein langer Ball, der auf der linken Seite landete. Dort verwertete Sarah Kanngießer die Kugel besser als ihre Gegenspielerin, dribbelte in den Sechzehner und behielt im Eins-Gegen-Eins gegen Torhüterin Stefanie Kösters die Oberhand zum 1:0. Dennoch ließ sich Ibbenbüren davon nicht unterkriegen und dieses Spiel wäre nicht dieses Spiel, wenn der Ausgleich nicht auch ein Geschenk gewesen wäre: Torhüterin Pauline Stockhove traf die Kugel nicht richtig, wodurch er zu Sophia Steinemann kullerte, die zum 1:1 traf (17.). Torchancen waren ansonsten eher Mangelware, da das Spiel nach vorne eher weniger gut funktionierte. In der 78. Minute spielten die Gäste einen Angriff über links, bei dem der Ball über die gegnerische Abwehr flog direkt zu Gerit Richter, die zum 2:1 verwandelte. "Das war mit der erste gute, durchdachte und gewollte Spielzug", sagte Graw. Aber letztendlich war es egal, wie das Spiel lief, denn die drei Punkte werden so oder so gerne genommen. Gegen Mecklenbeck nächste Woche müssen wieder Höchstleistungen ausgepackt werden, um die aktuelle Tabellensituation zu halten.
Torschützinnen: 1:0 Kösters (7.), 1:1 Steinemann (17.), 1:2 Richter (78.)

FC Iserlohn - Germania Hauenhorst     2:2 (0:2)
"Natürlich ist es ärgerlich, dass wir eine 2:0-Führung verspielt haben, aber mit dem Unentschieden sind wir keineswegs unzufrieden", sagte Germania-Coach Clemens Gude. Die Gäste starteten schließlich ziemlich gut und gingen früh in Führung. Die Mannschaft hoffte und wünschte sich so einen Start, aber das es unter den personellen Umständen dann auch so funktioniert, überraschte Gude dann doch. Von Beginn an legte die Germania eine unglaubliche Lauf- und Kampfbereitschaft an den Tag, um eben die personellen Probleme auszugleichen. Iserlohn kam damit überhaupt nicht klar und machte zweimal zu sehr auf. In der 15. Minute nickte Pauline Watta nach einer Ecke von Merle Kölking zum 1:0 ein. Und nur fünf Minuten später landete Lina Jäger einen Sonntagsschuss aus 35 Metern, der sich perfekt zum 2:0 unter die Latte senkte (20.). In der zweiten Hälfte wurde Iserlohn dann stärker. Sie kamen mit dem Spiel ihrer Gäste deutlich besser zurecht und zeigten, warum sie an der Tabellenspitze stehen. Der Anschlusstreffer fiel allerdings trotzdem nicht aus dem Spiel heraus. Iserlohn tankte sich in den Sechzehner der Gäste durch, wo Anne Gehring ihre Gegenspielerin von den Beinen holte. Den Elfmeter verwandelte Lina-Marei Lüders souverän zum 2:1 (54.). Und dann kam auch gleich der zweite Schlag: Genau wie beim 2:0 landete Lina Hammerschmidt mit einem Sonntagsschuss einen Hammer zum 2:2 (58.). "Da hatte ich schon bedenken, weil es noch 30 Minuten zu spielen waren", sagte Gude. Aber sein Team wollte unbedingt diesen Punkt behalten und fing sich wieder. Und genau so, brachten die Gäste das Unentschieden über die Ziellinie. Gegen Billerbeck nächste Woche soll ebenfalls das erwartete Kampfspiel angenommen werden, um den dritten Auswärtssieg einzufahren.
Torschützinnen: 0:1 Watta (15.), 0:2 Jäger (20.), 1:2 Lüders (54.), 2:2 Hammerschmidt (58.)

Weitere Spiele:
Wacker Mecklenbeck - Fortuna Freudenberg     4:0 (2:0)
BSV Ostbevern - VfL Billerbeck     1:4 (1:2)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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