Wacker kratzt an Platz drei

Von Hannah Opitz

(02.05.22) Die Partie zwischen Wacker Mecklenbeck und Germania Hauenhorst ist in der Westfalenliga ein regelrechtes Kultspiel. Wer hier gewinnt? Das hängt ganz allein von der Form der jeweiligen Teams ab. Da sich die beiden Konkurrenten allerdings schon vor dem Spiel ziemlich gut kannten, wusste Wacker genau, wie sie Hauenhorst platt machen und so den 2:0-Sieg einfahren.

"Damit halten wir Spannung hoch und man hat gemerkt, dass uns der Sieg sehr gut tat und wichtig war", sagte Wacker-Coach Felix Melchers nach dem Spiel. Tabellenmäßig ist das Ziel vom dritten Platz durch diesen Sieg deutlich näher gerückt und das Restprogramm der Konkurrenz ist nicht unbedingt das einfachste. Bereits im Hinspiel zeigten beide Mannschaften was sie drauf haben und auch hier schenkten sich die Teams nichts. "Es war ein wirklich hohes Niveau und ein ansehnliches 0:0 in der ersten Hälfte", sagte Melchers. Auch in der ersten Hälfte hatten die Gastgeber allerdings mehr Spielanteile mit Ball, viel daraus gemacht haben sie allerdings nicht. Eine Großchance verzeichnete Wacker durch Kristin Dircks, Hauenhorst wurde eher durch Umschaltmoment gefährlich. "Wir haben das aber sehr gut verteidigt und wollten Hauenhorst müde spielen", sagte Melchers.

Hauenhorst kommt nicht mehr ran

In der zweiten Hälfte merkte Wacker genau diese Müdigkeit bei ihren Gegnerinnen. Die Gastgeberinnen spielten sich deutlich mehr Chancen heraus und machten grundsätzlich mehr aus dem Ballbesitz. Folgerichtig gingen die Kickerinnen von der Egelshove in Führung. Bereits einige Minuten zuvor erzielten die Gastgeberinnen einen Treffer nach einer Abseitsstellung, der nicht gegeben wurde. Bereits hier wurde allerdings klar, dass für Wacker etwas drin war. In der 69. Minute schickte Paula Weber Kristin Dircks durch einen Steckpass durch die gegnerische Kette auf die Reise. Dircks kreuzte ihre Gegenspielerin, lief passend ein und verwandelte zum 1:0. Wacker machte weiter und in der 79. Minute spielten sich die Gastgeberinnen den nächsten vielversprechenden Angriff heraus: Wieder leistete Paula Weber die Vorarbeit, brachte dann die Flanke, wo Katrin Große-Scharmann eine Gegenspielerin blockte, wodurch wieder Dircks auf 2:0 erhöhte. "Hauenhorst hat sich da nicht nochmal aufgebäumt, die waren einfach platt und wir haben es souverän runtergespielt", freute sich Melchers.

Die Gastgeberinnen schafften es immer wieder für Entlastung zu sorgen und selbst nochmal die Wege nach vorne zu machen. Außerdem entspannt sich derzeit die Personallage bei Wacker, wodurch mehr Wechsel möglich waren. Dadurch kam ebenfalls immer wieder eine wichtige Entlastung, wodurch Wacker Plan perfekt aufging und sie so auf zwei Punkte an Hauenhorst ran rückten.

Wacker Mecklenbeck - Germania Hauenhorst     2:0 (0:0)
1:0 Dircks (69.), 2:0 Dircks (79.)