Frauen-Westfalenliga
Der Hauenhorster Kampfeswille
Von Hannah Opitz
27.02.24) Germania Hauenhorst nahm sich im ersten Spiel der Rückrunde gleich einiges vor: Nach vorne lief das auch direkt ziemlich gut, aber im hinteren Bereich mussten sich die Mädels doch zu oft umgucken. Und dann hatte man den Gegner bis zum Schlusspfiff an der Niederlage und muss in der 90+5 dann doch das 3:3-Unentschieden hinnehmen.
"Letztendlich ist das Ergebnis gerecht, wenn man das gesamte Spiel betrachtet, auch wenn der Ausgleich mit dem Schlusspfiff natürlich ärgerlich ist", sagte Hauenhorst-Coach Horst Hillebrand. Gerade am Anfang war Hauenhorst gleich am Drücker: Sie stürmten nach vorne und spielten sich über Isabell Scheinig die erste Chance heraus. Kurz darauf dann aber eine Drangphase der Gäste. Anne Gehring musste direkt in mehereren Eins-Gegen-Eins Situationen eingreifen, hielt ihrer Mannschaft aber das 0:0 fest. "So ging das Hin und Her, mal waren wir stärker, dann Bielefeld. Es war ein extrem Kampf- und Laufintensives Spiel und genau das wollten wir im ersten Spiel sehen", sagte Hillebrand.
Hinten zu anfällig
Der Ausgleich vor der Pause durch Lina Jäger fiel nach einer Ecke, die erst über mehrere Köpfe hinweg verlängert wurde und letztendlich perfekt vor ihren Füßen landete. In der zweiten Hälfte sah die Partie sehr ähnlich aus: Viel Hin und Her und Hauenhorst, die vor allem durch Standards gefährlich wurden. Immer wieder brachten sie aber auch ihre spielerische Qualität aufs Feld und vergaßen diese durch den vielen Kampf nicht. Vorne machten die Gastgeberinnen fast alles richtig, hinten fehlte es zeitweise an der letzten Konsequenz: "Wir haben Bielefeld hinten viel zu oft blank stehen lassen, wodurch die frei auf Anne zugelaufen sind. Einmal haben wir auch bei einer Ecke gepennt, drei Gegentore sind da schon zu viel. In erster Linie wollten wir aber den Einsatz und den Kampfeswillen sehen und der war absolut da. Ich bin positiv überrascht, dass die Mädels dieses hohe Tempo mitgegangen sind", freute sich Hillebrand.
Der Grundstein für die nächsten Spiele ist also gelegt. "Fußballerisch ist noch ein wenig Luft nach oben, aber das zeigt uns, dass wenn wir die Qualität und Ruhe am Ball zeigen und vernünftig auf dem Platz miteinander sprechen, können wir wichtige Siege einfahren und das war Sonntag wichtig", sagte Hillebrand abschließend.
Germania Hauenhorst - Arminia Bielefeld II 3:3 (1:1)
0:1 Brilka (34.), 1:1 Jäger (44.),
2:1 Burkert (49.), 2:2 Flatemersch (55.)
3:2 Burkert (68.), 3:3 Lazic (90+5.)