Frauen-Westfalenliga
Wacker auf Erfolgskurs
Von Hannah Opitz
(05.09.23) Bei Wacker Mecklenbeck läuft es derzeit ziemlich rund. Trotz heißer Temperaturen und einem tief stehenden Gegner, fand Wacker die passenden Lösungen. Ibbenbüren hatte damit deutlich mehr Probleme, wodurch Ostbevern den ersten Punkt der Saison sammelte.
Arminia Ibbenbüren - BSV Ostbevern 1:1 (0:0)
"Das war wirklich ein sehr intensives und körperbetontes Spiel, mit vielen harten Zweikämpfen. Wir haben uns aber verdient diesen Punkt geholt", sagte Ostbevern-Coach Mouhcine Moudden. Denn in den vergangenen Wochen fehlten immer wieder wichtige Spielerinnen, die das Team nicht kompensierten. Der nötige Wille und die richtige Einstellung eine Partie zu drehen, vermisste der Coach. Und obwohl die Mannschaft urlaubsbedingt noch nicht vollständig war, zeigten sie an diesem Sonntag den richtigen Einsatz und vor allem, dass sie deutlich mehr können. "Das bringt Hoffnung für die nächsten Wochen", sagte Moudden. Gerade in der ersten Hälfte beschäftigte seine Mannschaft Ibbenbüren ständig. Die Gäste zogen sich in ihre eigene Hälfte zurück und versuchten einem anderen Matchplan zu folgen. "Das passt in unserer aktuellen Situation einfach besser. Wir haben durch das Offensivpressing in den letzten Spielen zu viele Tore kassiert und das wollten wir verhindern", erklärte Moudden. In der 66. Minute lagen die Gäste dann aber doch durch einen verwandelten Elfmeter durch Berit Richter zurück und mussten doch wieder offensiver angreifen. Kurze Zeit später war es dann Kim Weber, die den Aufbau der Gastgeberinnen störte, den Ball von der gegnerischen Innenverteidigerin abluchste und mit vollem Tempo ins Eins-Gegen-Eins gegen Torhüterin Madita Brügge ging. "Die ist ja feilschnell. Das war ein typisches Kim-Tor", freute sich Moudden über den Ausgleich und den gleichzeitigen Entstand.
Torschützinnen: 1:0 Richter (FE/66.), 1:1 Weber (73.)
Wacker Mecklenbeck - Concordia Flaesheim 4:1 (2:0)
"Wir sind froh, dass der Start so gut verlaufen ist. Im Grunde sind es drei Spiele, die wir gewinnen müssen. Aber ich war gestern wieder beeindruckt von dem extremen Pensum, was meine Mannschaft bei der Hitze gezeigt hat", freute sich Wacker-Coach Felix Melchers. Wacker verlangte sich selbst alles ab, investierte enorm viel und zeigte immer wieder Läufe in die Tiefe. "Dann ist es fast schade, dass wir nur 2:0 zur Pause führen. Aber Flaesheim hat in ihrem eigenen Sechzehner wirklich gut verteidigt", sagte Melchers. Denn die Gastgeberinnen kombinierten sich wiederholend in den gegnerischen Sechzehner bis in die typische Querlegezone. Da zeichnet sich Wacker als wirklich uneigennützige Mannschaft aus, die allerdings aus neun Durchbrüchen zu wenig machte. Das 1:0 fiel dann nach einem Standard durch Jasmin Jabbes, den sie scharf vors gegnerische Tor zog. Am Ende war Sina Kreuz, die den Fuß hinhielt und den Ball ins eigene Tor lenkte (13.). Mit dem neunten Durchbruch dieser Halbzeit wurde Paula Funcke freigespielt, die den Ball querlegte. Der Schuss von Carla Menze wurde noch geblockt, am Ende war es dann Jasmin Jabbes, die den Ball über die Linie beförderte (45.). In der zweiten Hälfte warf Wacker aufgrund der englischen Woche früh die Rotationsmaschine an, versäumte aber trotz frischer Kräfte, nachzulegen. Mit dem einzigen Vorstoß der Flaesheimer erzielten die Gäste den 2:1-Anschlusstreffer durch Laura Giezenaar (79.). "Wir hatten dann eine kurze Schwächephase, wo man gemerkt hat, dass wir noch nicht zu 100 Prozent unseren Rhythmus gefunden haben. Dann haben wir uns aber wieder abgeschüttelt und Neele hat noch zweimal in ihrer Jokerrolle zugestochen", sagte Melchers. Ein verunglückter Rückpass, den sich Kesse zum 3:1 schnappte und eine Balleroberung im Mittelfeld, durch die Kesse einen Konter erfolgreich zum 4:1 vollendete (86./90.).
Torschützinnen: 1:0 Kreuz (ET/13.), 2:0 Jabbes (45.), 2:1 Giezenaar (79.), 3:1 Kesse (86.), 4:1 Kesse (90.)
Weitere Spiele:
GW Amelsbüren - SpVg Berghofen 1:2 (0:0)
SV Oesbern - Germania Hauenhorst 2:1 (0:0)