Wacker rennt der Spitze nach

Von Hannah Opitz

(18.09.23) Es ist eingetreten: Diese Chance, dass Mecklenbeck gegen Freudenberg verliert und hinter Iserlohn und Freudenberg in der Tabelle hinterherläuft. Dabei sah es zu Beginn noch gar nicht danach aus. Hauenhorst stand wieder mit einer besseren Grundstimmung auf dem Platz und schaffte es, diese in wichtige drei Punkte umzuwandeln.

Germania Hauenhorst - BV Werther     2:1 (1:0)
"Im Vergleich zu den letzten Spielen hatten wir einfach eine bessere Bank und dadurch war auch die Grundstimmung besser. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir uns sehr gut verkauft", freute sich Hauenhorst Coach Horst Hillebrand. Denn die Gastgeberinnen hatten gerade in der ersten Hälfte die Partie um Griff und ließen kaum etwas zu. In der 32. Minute stand nach einer Ecke Pauline Watta am zweiten Pfosten komplett blank und schob zum 1:0 ein. In der zweiten Hälfte änderte sich dann an der Spielweise der Gastgeberinnen einiges: "Komischerweise war dann alles ein bisschen fahrig, wir haben schlecht gestanden und auch mehr zugelassen", ärgerte sich Hillebrand. In der 53. Minute war es dann eine Flanke, die quer durch den Strafraum zu Merle Liedmeier, die zum 1:1 einschob. Hauenhorst tat sich zu diesem Zeitpunkt ziemlich schwer und wurden unruhig. Hillebrand reagierte und rotierte innerhalb der Mannschaft, wodurch mehr Sicherheit entstand. Nach einer Vorwärtsbewegung war es dann Anna Isfort, die von links das Ding zum 2:1-Siegtreffer ins Netz schoss (78.). Danach spielten die Gastgeberinnen die Führung sicher runter. "Es sind einfach noch nicht alle wieder fit. Wir müssen mal schauen, wie es wird", sagte Hillebrand abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Watta (32.), 1:1 Liedmeier (53.), 2:1 Isfort (78.)

Fortuna Freudenberg - Wacker Mecklenbeck     3:1 (1:1)
Über 90 Minuten hätte diese Partie in beide Richtungen kippen können. Es war allen klar, wer in der zweiten Hälfte das erste Tor schießt, wird als Sieger vom Platz gehen und das war Freudenberg. In der Anfangsphase der startete Wacker mit Vollgas, es entwickelten sich einige vielversprechende Abschlüsse. "Nach der Trinkpause haben wir dann eigentlich gedacht, dass es jetzt für uns einschlägt. Dann ist es gegen uns gefallen und war eine echt kuriose Nummer", sagte Wacker-Coach Felix Melchers. Ein scharfer Abschluss durch Luisa Krämer rutschte Lena Kloock durch die Finger. Ob der Ball wirklich drin war, wusste keiner so richtig, bis der Fotograf hinter dem Tor den Daumen hoch und das Tor zählte (28.). Kurz vor der Pause netzte Thea Fullenkamp nach einer Ecke per Kopf zum 1:1 ein (42.). "Wir sind ziemlich euphorisch in die Kabine gegangen, weil wir wussten, dass wir alles in der eigenen Hand haben. Freudenberg kam dann aber stark verändert aus der Umkleide", sagte Melchers. Die Gastgeberinnen zeigten eine andere Präsenz und wurden mutiger, wodurch sich Wacker stark beeinflussen ließ. Die Gäste brachen nicht mehr so zwingend durch: "Unser Mittel der Wege waren dann eher die langen Bälle, die Katrin oder Jasmin mal verlängert haben, aber die sind für den Gegner viel einfacher zu verteidigen", sagte Melchers. Dann das Traumtor des Tages: Ein Spielzug der Gastgeberinnen über Außen, eine perfekte Hereingabe, die Pascale Kampczyk auf den Kopf flog und zum 2:1 einnetzte (85.)."Das hatte Traumtor-Vibes. Dann ein Foulelfmeter nach einem taktischen Foul und das hat am Ende gereicht für Freudenberg", sagte Melchers. "Es ist wichtig, dass wir uns davon nicht beeindrucken lassen. Wir können um Rückspiel definitiv Punkte holen."
Torschützinnen: 1:0 Krämer (28.), 1:1 Fullenkamp (42.), 2:1 Kampczyk (85.), 3:1 Kampczyk (FE/90+1.)

Weitere Spiele:
BSV Ostbevern - SVKT Minden     0:4 (0:1)
FC Iserlohn - Arminia Ibbenbüren     2:0 (2:0)
Arminia Bielefeld II - GW Amelsbüren     2:2 (0:2)