Frauen-Westfalenliga
Jäger rettet Punkt
Von Hannah Opitz
(04.10.23) Bereits in den vergangenen Wochen musste Germania Hauenhorst immer wieder auf wichtige Spielerinnen verzichten, wodurch die Mechanismen noch nicht wie gewohnt sind. Genau das merkte man auch am Sonntag in der Partie gegen SVKT Minden, als die Gastgeberinnen plötzlich einem 0:2-Rückstand hinterherliefen. Mit viel Wille kam die Germania noch zurück und holte durch den 2:2-Endstand den wichtigen Punkt.
"Gerade am Anfang war es ziemlich schwierig, weil wir von der schlechten Leistung gegen Ibbenbüren etwas verunsichert waren. In der zweiten Hälfte wollten wir dann komplett aufdrehen, aber das hat eher weniger funktioniert", sagte Hauenhorst Co Christian Scheinig. Letztendlich war Scheinig aufgrund der aktuellen personellen Situation nicht all zu Unzufrieden. Denn nach einigen Minuten entstanden gute Chancen, die kurz vor der Pause fast zum 1:0 geführt hätten. Aufgrund dieser Entwicklung nahmen sich die Mädels vor, in der zweiten Hälfte alles rauszuhauen. "Wir haben dann durch eigene Abwehrfehler Minden wieder stark gemacht. Nach dem 2:0 hat man aber den Willen dieser Mannschaft gesehen", sagte Scheinig.
Die Aufholjagd
Plötzlich bekamen die Mädels ihre Qualität wieder auf's Feld. Niemand ließ nur ansatzweise den Kopf hängen, sondern pushte sich nochmal mehr. Jede einzelne riss sich zusammen und kämpfte um jeden Ball. "Am Ende war es eine absolute Energieleistung und ein Kraftakt. Aber auch spielerisch sah es sehr gut aus. Wie standen dann hinten relativ offen, wenn da das dritte gefallen wäre, wäre der Drops gelutscht gewesen, aber wir haben einfach an diesen Punkt geglaubt", freute sich Scheinig. Das 2:1 fiel nach einer Ecke durch Pauline Watta (83.). Die Gastgeberinnen kämpften weiter, bis in der 90. Minute Lina Jäger ihr Team erlöste und aus spitzem Winkel zum 2:2 traf. "Die Mädels haben gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt drehen wollten. Das war richtig richtig gut", sagte Scheinig abschließend.
Germania Hauenhorst - SVKT Minden 2:2 (0:0)
0:1 Rösener (47.), 0:2 Bockhop (50.),
1:2 Watta (83.), 2:2 Jäger (90.)