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Landesliga 4

Oliver Janning (r.) und der SuS Neuenkirchen empfangen an Ostermontag die TSG Dülmen zum absoluten Spitzenspiel der Landesliga 4. Foto: Lehmann

Wer wir waren, wer wir sind


Von 
Jakob Schulze Pals 

(30.03.24) Das Osterwochenende bringt bekanntlich seit über 2.000 Jahren eine gewisse Dramatik mit sich. Plötzlich war der Felsen weggerollt, Jesus Christus auferstanden, ihr kennt das alles. Am kommenden Ostermontag kann aber auch die Landesliga 4 mit einer guten Portion Spannung aufwarten. Tabellenführer SuS Neuenkirchen erwartet den Verfolger TSG Dülmen (Anstoß ist um 15 Uhr am Neuenkirchener Haarweg). Beide Teams trennen aktuell sechs Punkte. Bei einem Sieg können sie in Neuenkirchen die Westfalenliga schon ein wenig riechen. Gewinnt Dülmen, wird die Saison für den SuS noch lang.

Und auch thematisch passt diese Paarung ganz gut zur Ostergeschichte. Stichwort Auferstehung. Die Zugehörigkeit zur Landesliga ist schließlich bei beiden Vereinen nicht unbedingt im Selbstverständnis vorgesehen. Dülmen spielte in der Saison 1993/94 ein Jahr in der damals drittklassigen Oberliga Westfalen. Von 1996 bis 2003 immerhin viertklassig. Das Stadion am Grenzweg bietet, zumindest nach im Netz kursierender Zahlen, 5.000 Zuschauern Platz. Das klingt – bei allem Respekt – nach etwas mehr Glamour als ihn die Landesliga normalerweise zu bieten hat.

Der SuS Neuenkirchen kann da zwar nicht ganz mithalten, hat allerdings in der jüngeren Vergangenheit mehr zu bieten als die TSG. Von 2012 bis 2017 wurde in Neuenkirchen Oberligafußball gespielt. Der SuS kam in der Spielzeit 2015/16 gar für einen Aufstieg in die Regionalliga in Frage. Daraus wurde aber nichts. Ein Jahr später ging’s runter in die Westfalenliga, 2022 dann der Gang in die Landesliga. Und auch hier taten sich die Neuenkirchener in der vergangenen Saison schwer. Am Ende stand zwar Rang neun zu Buche, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze betrug aber bloß fünf Zähler.

Neuenkirchen will hoch, Dülmen muss nicht

Von der schillernden Historie können sich beide Vereine nichts kaufen. In Dülmen sind sie froh, dass die TSG mittlerweile in der Landesliga kickt. In den vergangenen zehn Jahren gab’s im Stadion am Grenzweg überwiegend Bezirksligafußball zu bestaunen. Trainer Manfred Wölpper, der das Team schon in den Neunzigern coachte und anschließend bei Adressen wie dem VfL Bochum, MSV Duisburg und Schwarz-Weiß Essen angestellt war, führte die TSG im Jahr 2022 schließlich aus dem Bezirksliga-Morast.

Zurück in der Landesliga, spielte Dülmen auf Anhieb eine gute Rolle. Beendete die vergangene Runde als Fünfter, nun also Platz zwei. Trotzdem hat Wölpper heute einen nüchternen Blick auf die Dinge. „Wir sind schon einmal sehr weit nach oben gekommen mit dem Verein. Das wäre natürlich ein schönes Ziel für uns. Aber es ist vollkommen unrealistisch. Wir sind sehr zufrieden damit, wie es derzeit läuft. Aufzusteigen ist nicht so wichtig für uns.“

Beim SuS, seit dem fünften Spieltag unangefochtener Tabellenführer, werden da schon andere Töne angeschlagen. „Wir wollen aufsteigen und sind als Verein für die Westfalenliga auch dauerhaft gut aufgestellt“, sagt Co-Trainer Phillip Hölscher. In der Winterpause ließen sie in Neuenkirchen dieser Anspruchshaltung Taten folgen. Verpflichteten ausschließlich gestandene Spieler mit reichlich Westfalen- und Oberliga-Erfahrung. Akteure, die dabei helfen sollen, den Felsen beiseitezuschieben. Denn eigentlich fühlt man sich für mehr bestimmt. Und das war bei Jesus ja im Grunde auch so.    

Auch wir lassen uns das Spiel natürlich nicht entgehen und schicken am Ostermontag Tino Wermeling mit der Kamera an den Haarweg zum Spiel der Woche.



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2    FC Nordwalde 26    81:22 67  
3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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