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Landesliga 4 - Doppelpass

Der Moment des Landesliga-Aufstiegs festgehalten von Heimspiel-Redakteur Christian Lehmann. Mittlerweile ist der Blick von Steffen Büchter und der Ibbenbürener SpVgg längst auf die kommenden Aufgaben gerichtet.

Der Blick ist nach vorne gerichtet


Von Malte Greshake

(20.07.23) Eine Wahnsinnssaison liegt hinter der Ibbenbürener SpVgg. In der Bezirksliga 12 setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Steffen Büchter gegen den ärgsten Widersacher Borussia Münster durch und machte am letzten Spieltag die Meisterschaft klar. Aber: Das ist schon wieder kalter Kaffee. Büchter und seine Truppe haben längst die Vergangenheit ruhen lassen. Neue Herausforderungen erwarten den Neuling der Landesliga. Büchter hat uns erklärt, wie die ISV den Abgang von 38-Tore-Mann Lennard Bladt kompensieren will und wer in der Vorbereitung bisher der absolute Lichtblick ist.

Steffen, wie oft musst du noch an das Ende der vergangenen Saison denken?
Büchter:
 Ehrlicherweise ist der Blick gerade nur noch nach vorne gerichtet. Besonders, weil wir uns auf eine komplette neue Liga und andere Mannschaften einrichten müssen, ist das schon wieder in Vergessenheit geraten. Jetzt haben im Moment auch noch ein wenig mehr zu tun, weil man sich viele Mannschaften noch angucken muss, die man bisher noch nicht gesehen hat. 

Welche Gegner habt ihr denn schon gescoutet?
Büchter:
 Ich habe mir schon unseren ersten Gegner, den SC Altenrheine, angeschaut und heute Abend bin ich auch nochmal beim VfL Senden. Meine Trainerkollegen sind schon bei RW Deuten und der SpVg Beckum gewesen. Ein paar Mannschaften kennen wir also schon. 

Wie läuft eure Vorbereitung bisher?
Büchter:
 Bisher wirklich gut. Zwar hat ein Testspielgegner abgesagt, wir konnten jedoch kurzfristig ein Spiel gegen den 1. FC Gievenbeck organisieren. Mit dem bisherigen Ablauf, der Trainingsbeteiligung und den Ergebnissen in den Testspielen bin ich zufrieden. Bisher hatten wir auch noch keine schwerwiegende Verletzung dabei. Nur Gerrit Oberhaus hat sich ein wenig am Sprunggelenk verletzt. Ansonsten sind die Jungs, die fit in die Vorbereitung gegangen sind, gesund geblieben. Ich kann aktuell nicht klagen. 

Gegen Oberligist Gievenbeck habt ihr nur knapp verloren (1:2) und gegen Westfalenligist Borussia Emsdetten sogar mit 3:2 gewonnen. Das sah schon ordentlich aus?
Büchter:
 Die ersten 65 Minuten gegen Emsdetten waren stark und wir hätten sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr schießen können. Gegen eine Mannschaft, die eine Liga höher spielt, haben wir zudem sehr gut verteidigt. Emsdetten hatte trotzdem starke Offensivabläufe drin, die wir aber in den Griff bekommen haben. Wir selbst sind dann auch immer wieder in Umschaltsituationen reingekommen. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir dann ein wenig durchgewechselt und man hat gemerkt, dass der Rhythmus bei einigen, die bisher nicht oft trainiert haben, noch nicht ganz da ist. Dementsprechend waren die letzten 25 Minuten nicht mehr so stark. Trotzdem war's gegen einen Westfalenligisten schon ganz in Ordnung...

Welche Schwerpunkte setzt ihr gerade?
Büchter: Weil wir jetzt in eine neue Liga kommen und von engeren Spielen ausgehen müssen, stellen wir gerade den Defensivbereich mehr in den Vordergrund. Gegen Gievenbeck waren in der Hinsicht schon sehr gute Ansätze dabei. Wir standen kompakt und waren griffig - das sah schon ordentlich aus. In der letzten Saison waren wir nämlich fast nur im Angriffspressing unterwegs. Deswegen bereiten wir uns nun darauf vor, auch mal tiefer zu stehen, um die Spiele nicht so offen zu gestalten. Das ist uns bisher gelungen. 

Euren offensiveren Spielstil wollt ihr aber beibehalten?
Büchter: Den werden wir nicht großartig ändern. Aber: In der Bezirksliga gingen diese offenen Schlagabtäusche in den letzten Spielminuten vielleicht noch gut, weil wir da noch ein paar späte Tore gemacht haben. Wenn das bald aber nicht mehr der Fall ist, muss man gucken, dass man vielleicht mit ein paar weniger Körnern etwas tiefer auf dem Feld die Kompaktheit behält. Das ist gerade der Fokus. 

Gerade, weil die Liga auch - zumindest in den vergangenen Spielzeiten - sehr ausgeglichen war und viel über die Tagesform entschieden wurde...
Büchter: Genau. So viele Tore sind dort auch nicht gefallen. Das heißt, dass die Mannschaften in der Defensive stabiler stehen und die Spiele so relativ eng gestalten. Darauf bereiten wir uns vor. 

Wie machen sich eure Neuzugänge?
Büchter: Wirklich gut. Auch wenn bei allen in Sachen Kondition noch ein wenig Aufholbedarf da ist (lacht). Timo Zimmermann und Niklas Richter sind stand jetzt schon Kandidaten für die Startelf. Die beiden zeigen schon sehr starke Leistungen. Bei Ali Pohlmann sieht man auch schon richtig gute Ansätze. Weil er fast ein Jahr nicht gespielt hat, hapert es bei ihm nur noch an der Fitness. Tim Mietenkorte wird uns zunächst ja erstmal fehlen und Jason Breulmann im Tor ist auch eine super Ergänzung. Der absolute Lichtblick ist bisher allerdings Kewin Gajaszek, der noch 17 Jahre alt und A-Jugendlicher ist. Er hat in beiden Spielen richtig überzeugt und war mit Maximilian Pelle vorne richtig stark. Dann hat er auch noch gegen Emsdetten getroffen - das macht er schon richtig gut. 

Die Offensive ist das richtige Stichwort: Ausnahmestürmer Lennard Bladt hat euch verlassen. Wie kompensiert ihr den Abgang?
Büchter: Die letzte Spiele hat man schon gesehen, dass wir hinkriegen (lacht). Sicherlich hoffen wir darauf, dass Maxi Pelle mehr Spiele macht als in der Vorsaison und verletzungsfrei bleibt. Er stand bei ungefähr nur 16 Partien auf dem Platz. Mit Ali Pohlmann und Kewin Gajaszek haben wir uns in der Offensive zudem ordentlich verstärkt. Lennart Goeke gehört auch noch dazu, der nur nach seiner langen Verletzung noch ein wenig Rückstand hat. Jost Feldhaus hatte in der Vorsaison bei weniger Einsätzen auch eine ordentliche Quote und hinterließ auch einen starken Eindruck. In der Gesamtheit fangen wir das also auf. 

Sehen wir dich denn auch noch in der Landesliga auf dem Feld?
Büchter: Ich war jetzt erstmal verletzt und habe mit einem Muskelbündelriss zu kämpfen. Gestern beim Training habe ich schon wieder ein paar Läufe mitgemacht. Geradeaus laufen geht schon wieder (lacht). Nur Richtungswechsel sind noch schwierig. Stand jetzt haben wir einen deutlich größeren Kader als in der Vorsaison. Ich bin eigentlich nur bei personeller Not eingesprungen. Deswegen kann ich dazu noch nicht viel sagen. Ich stehe aber jederzeit bereit, bin noch jung und fit - wir warten mal ab.  

Und was ist dann für die ISV möglich ?
Büchter: Schwierig einzuschätzen. Ich würde mir wünschen, dass wir mit dem Abstieg schnellstmöglich nichts mehr zu tun haben. Dafür ist die Qualität bei uns auch da. Darüber hinaus ist die Liga sehr eng und bei einigen Teams hat sich in personeller Hinsicht einiges getan. Da muss man also die ersten Spieltage abwarten und das Leistungsgefüge beobachten. Ich traue uns jedenfalls einen guten Mittelfeldplatz zu. Ob es dann für mehr reicht, wird man sehen.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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