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Landesliga 4

Mike Schwering (m.) steigt im Sommer als Cheftrainer der ISV ein. Das Bild stammt aus der Saison 2015-16. Rechts zu sehen: Teutos aktueller Trainer Niklas Plake. Foto: Archiv

"Eine Sache, die ich einfach probieren muss"


Von 
Fabian Renger

(05.04.24) Die U13 von Vorwärts Nordhorn braucht im Sommer einen neuen Cheftrainer. Mike Schwering kümmert sich ab dem Sommer wieder um die großen Jungs. Der 45-Jährige steigt bei der ISV als Trainer ein und folgt auf Steffen Büchter. (wir berichteten) Zwischen 2015 und 2017 war er schonmal bei uns im Heimspiel-Land unterwegs, damals als Cheftrainer von Teuto Riesenbeck. Bald haben wir Schwering wieder. Wir mussten den Berufsschullehrer natürlich ein paar Dinge fragen: Wo er gewesen ist, was er vorhat, wie lange er zugesagt hat und und und. Achso: Gute Nachrichten gibt's für die Kreisauswahl des Jahrgangs 2014 in der Grafschaft Bentheim. Die behält Schwering nämlich. Hätten wir das also auch schonmal geklärt.

Du bist nach sieben Jahren zurück in unserem Verbreitungsgebiet. Zeit für eine doofe Frage zum Anfang: Was hast du in den letzten Jahren getrieben? Warst du im Knast?
Mike Schwering (lacht): Ne, zum Glück nicht. Ich hab sehr viel bei uns zuhause um die Ecke gemacht. Ich wohne rund 500 Meter vom Platz vom SV Vorwärts Nordhorn entfernt. Ich hab meine Söhne trainiert, war aktiv im Jugendbereich und im Jugendvorstand. Wir haben bei uns beim SV Vorwärts ein Jugendleistungszentrum aufgebaut, da war ich mit engagiert. Aktuell trainiere ich die U13 meines Sohnes und die Mini 8, da spielt meine Tochter.

Du warst aber auch 2018 eine kurze Zeit bei Olympia Uelsen an der niederländischen Grenze.
Schwering: Genau, in der Kreisliga Grafschaft Bentheim. Im Winter hab ich da angefangen und bis Winter ein Jahr lang gemacht - ich habe dann aber relativ schnell gemerkt, dass es nicht so passt.

Und dann hat dich die ISV angerufen und du hast direkt gemerkt, dass es passt? 
Schwering: Ich hab mich gewundert und war positiv überrascht von der Anfrage. Relativ kurzfristig haben wir uns zum Gespräch verabredet. Das war dann super, weil sehr schnell deutlich wurde, dass wir ähnlich ticken.

Inwiefern?
Schwering: Wir haben viel über den Jugendbereich gesprochen, wie der Unterbau aussieht und wo die grundsätzliche Ausrichtung der ISV hingeht. Da habe ich meinen jetzigen Verein sehr wiedererkannt. Da waren einige Parallelen zu sehen.

Nordhorn bis nach Ibbenbüren - das ist ein bisschen Fahrerei...
Schwering: 
Es ist natürlich mit Aufwand verbunden, auch wenn es nicht viel weiter ist als damals zu meiner Zeit in Riesenbeck. Aber sowas wird bei uns in der Familie entschieden, wir setzen uns alle an einen Tisch und überlegen, ob das funktionieren kann. Wir waren uns am Ende in der Familie aber einig, dass es eine Sache ist, die ich einfach probieren muss. Es ist eine superspannende Aufgabe, deshalb hab ich sehr zügig zugesagt.

Was war denn so eine Parallele zwischen beiden Clubs?
Schwering: Von der Ausbildung im Jugendbereich her schon. Dass wir den Kindern von Anfang an beibringen wollen, Fußball zu spielen und Lösungen zu finden, dass das Spiel mit Ball die Zentrale ist. Das versuchen wir bei Vorwärts auch. Da sind wir sehr erfolgreich mit. Wir haben sehr, sehr viele Spieler, die den Sprung aus dem JLZ (Jugendleistungszentrum, d. Red.) in die erste Mannschaft geschafft haben. Da sind wir sehr stolz drauf. Genauso ist es bei der ISV ja auch. Sehr viele Spieler aus dem eigenen Verein spielen in der ersten Mannschaft, die in der Ausbildung von der Pike auf ein super Fundament bekommen haben.

Stichwort Ausbildung. Wie sieht denn so deine Idee vom Fußball aus?
Schwering: Ich bin kein Typ, der sich hinten rein stellt und hofft, dass das Spiel vorbei ist oder den Ball wegpöhlt nach dem Motto 'Hauptsache, weg das Ding'. So ist es in Ibbenbüren auch, deswegen passt es super.

Kennst du schon jemanden von den aktuellen Kaderspielern der ISV?
Schwering: Nur als Gegner. Von damals, als ich in Riesenbeck war, sind noch einige dabei. Aber ich kenne allgemein im Verein das eine oder andere Gesicht.

Im Fußballkreis Tecklenburg war Schwering auch als Trainer-C-Lizenz-Ausbilder am Start. Die Fußballwelt ist ein Dorf. Man sieht sich, man kennt sich. Auch Kurse im Sportzentrum Ost waren mal dabei.

Du hast aber das Wirken über die Landesgrenze hinaus auch schon mit einem halben Auge verfolgt, nehme ich an?
Schwering: Natürlich habe ich viel nach Riesenbeck geschaut. Die sind ja jetzt wieder ins Pokalfinale eingezogen. Beim letzten Pokalfinale war ich vor zwei Jahren als Zuschauer mit meinem damaligen Riesenbecker Co-Trainer Steffen Brüggen vor Ort. Den Draht nach Tecklenburg habe ich definitiv nicht verloren.

Wie lange hast du eigentlich zugesagt in Ibbenbüren?
Schwering: Für zwei Jahre bis 2026.

Spannend. Und ligaunabhängig wahrscheinlich? Oder hast du gesagt: Landesliga - und alles andere ist unter meiner Würde?
Schwering (lacht): Nein, nein. Ligaunabhängig. Wir wollen in der Landesliga spielen, keine Frage. Da werden die Mannschaft und das aktuelle Trainerteam natürlich alles für tun. Wenn's am Ende nicht klappen sollte, ist die Bezirksliga natürlich auch eine attraktive Liga. Aber klar: Wir wollen Landesliga spielen. Punkt.

Aber es ist vermutlich auch schon einiges vorbereitet für die nächste Saison, oder?
Schwering: Das war überragend! Als Steffen gesagt hat, dass er geht, haben die Co-Trainer (Kevin Gütt, Torwarttrainer Alex Lust, Bald-Co-Trainer David Lindemann, d. Red.) jeden Spieler aus der Mannschaft angerufen und gefragt: Wie ist es, wenn ein neuer Trainer kommt? Gilt deine Zusage noch? Die haben super viel Arbeit investiert. Das war richtig gut, sodass die Themen weitestgehend erledigt sind. Natürlich werde ich noch mit dem einen oder anderen Spieler telefonieren, ich werde mir am Sonntag auch das Spiel (gegen Gemen, d. Red.) anschauen. Aber das meiste steht schon.



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