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Landesliga 4 - Spiel der Woche

Ein mögliches Schlüsselduell: Torsten Fiefhaus (v.) zählt stets zu den auffälligsten Wettringern. Max Stermann ist beim SC Altenrheine in der Defensive eigentlich gesetzt, könnte aber am Freitag berufsbedingt fehlen. Foto: Greshake

Konstant inkonstant 


Von Jost Klasmann

(28.09.23) In unserem nächsten Spiel der Woche kommt's zu einem richtigen Derby-Kracher der Landesliga: Vorwärts Wettringen empfängt am Freitagabend unter Flutlicht den SC Altenrheine. Neben der geografischen Brisanz besitzt die Begegnung auch einen sportlichen Mehrwert. Im Duell der Verfolger-Verfolger der bisher so engen Landesliga geht es darum, wer von beiden vorerst weiter im oberen Drittel mitmischen kann.

Was beide Mannschaften in der bisherigen Saison gemein haben, ist vor allem die beständige Unbeständigkeit. Zwei Spiele mit derselben Punkteausbeute in Folge gab es bisher einmal für die Gastgeber bei zwei Siegen in Serie, aber ansonsten pendeln beide Teams zwischen Niederlagen und Siegen. Aus dem letzten Spieltag ergibt sich - wenn man den Trends folgen wollte - eine Zwickmühle: Beide Mannschaften gewannen ihre Partie und dürften das diesen Spieltag eigentlich nicht wiederholen... Wir schicken Tino Wermeling vorbei um live zu begleiten, wie sie das lösen wollen.

 

Ausgangslage:
Beide Teams haben in dieser Saison ihre Schwierigkeiten damit, Serien aufzubauen und tummeln sich entsprechend im Mittelfeld-Knubbel der Liga. Durch zwei Siege in Folge an Spieltag zwei und drei gegen Vorwärts Epe und RW Deuten holten die Wettringer einen Punkt mehr als die Gäste. Zuverlässig unbeständig sind auch die Altenrheiner, die zwischen Niederlagen und Siegen aber auch mal zwei Remis einbauten. Mit dem Motto 'Hopp oder Topp' fuhren die Gastgeber besser und stehen dank ihres Torverhältnisses auf Platz vier, während Altenrheine mit elf Punkten und der ebenfalls besseren Tordifferenz quasi direkt dahinter auf dem sechsten Rang hängt.  

Bilanz:
Beinahe in perfekter Ausgewogenheit schreiben sich die Statistiken zu dieser Paarung: In 19 Spielen gingen die Wettringer sieben mal als Sieger vom Platz, allerdings mussten sie sich einmal mehr geschlagen geben. Vier mal hieß es obendrein Remis. Auch in puncto Tore stehen sich die Teams beinahe in nichts nach - 32:34 spricht dafür, dass sich die Teams auf Augenhöhe begegnen.

Personal:
Beide Teams sind personell gebeutelt, doch die Gäste trifft es wahrscheinlich härter. "Ich könnte mir fast eine ganze Mannschaft aus dem Kranken- oder Urlaubsstand aufstellen", meinte SCA-Coach Marc Wiethölter. Mit einem Kreuzbandriss pro Monat legt Altenrheine eine besorgniserregende Quote hin. Umso bitterer ist die Verletzung im Falle von Ryan Halstrom, der aus den USA stammt und am vorletzten Spieltag gegen Deuten wahrscheinlich sein letztes Spiel für Altenrheine bestritt - für die OP geht es wieder in die Heimat - und das Sportstipendium, über das er nach Deutschland kam, erlischt. Für Wiethölter ist die Verletzung "ein Schicksal, das mich menschlich berührt." Zuletzt gesellte sich Jannis Meyer zum Lazarett der Altenrheiner, zu dem vorher schon unter anderem Henry Südhoff und Joel Flasse gehörten. Mit Max Stermann gibt es zudem noch einen weiteren Wackelkandidaten, da dieser beruflich bedingt Schwierigkeiten haben könnte, pünktlich aufzuschlagen. Am Freitag wird daher auch Co-Trainer Maik Klostermann wieder seine Tasche mitnehmen. "Wenn ich könnte, würde ich selbst noch spielen, aber das will wahrscheinlich auch keiner sehen", scherzt Wiethölter abschließend. 

Und bei Wettringen? Vorwärts verlor mit Florian Kappelhoff-Rickert zuletzt nochmal einen Spieler, der sicherlich auch in die Kategorie Schlüsselspieler gepasst hätte, mit einer muskulären Verletzung. Dazu kommen Langzeitverletzte wie Erik Thiemann und kürzlich Ausgefallene wie Thomas Hils und Mattes Stein, aber auch Schnapper Tobias Brünen, der zuletzt bereits von Maxim Schabbing vertreten werden musste. Immerhin gibt es auch einen Rückkehrer: Ole Trindeitmar steht erstmals wieder im Kader.  

Schlüsselspieler und -duell(e):
Vorwärts-Trainer Patrick Wensing will bei den Gästen eigentlich niemanden so richtig hervorheben: "Altenrheine hat eine richtig starke Kaderbreite und kommt übers Kollektiv. Für mich sind sie vorne sehr unausrechenbar, weil sie ihre Tore eigentlich immer auf viele Schultern verteilen." Ein Duo nennt er dann aber doch: Zum einen Torwart Andre Wiesch und zum anderen Wackelkandidat Stermann. "Der ist schon richtig stark". Auf Wiethölters Zettel stand eigentlich Knipser Kappelhoff-Rickert ganz oben: "Das ist einer der besten Stürmer der Liga, den hätte wahrscheinlich jeder gerne bei sich". Er weiß aber auch, dass Wettringen keine One-Man Show betreibt. "Felix Bußmann schlägt starke Standards und allgemein kluge Bälle, außerdem haben sie mit Torsten Fiefhaus einen mit dabei, der richtig schnell ist. Hinten drin haben sie zudem mit Jannik Ruhkamp und David Ratering auch körperliche Erscheinungen", zählt er weitere Größen auf. 

Trainerstimmen:
Wettringens Coach Patrick Wensing: "Zuletzt gegen Neuenkirchen habe ich das Derby-Feuer bei meiner Mannschaft vermisst, ich hoffe, dass dieses Mal mehr Stimmung auf den Platz kommt. Die Spiele sind dieses Jahr Woche für Woche ausgeglichen und es wird tagesformabhängig sein, wer als Sieger den Platz verlässt. Wir wollen auch mal wieder Kontinuität haben und vielleicht eine kleine Serie starten, dafür wäre ein Sieg natürlich schön. Klar ist aber auch, dass wir - wie jede Woche - ans Maximum gehen müssen, um was mitnehmen zu können - sonst wird es schwer."
Altenrheines Trainer Marc Wiethölter: "Die Tagesform wird ausschlaggebend sein. Wettringen ist immer topfit und sie haben einige hochaufgeschossene Spieler, die dazu noch kicken können. Wettringen wird mir immer zu klein geredet. Die sind sehr hart zu knacken und auch spielerisch gut. Wir müssen auch wegen der Personallage über die Emotionen kommen, da kommt das Derby richtig auf einem Freitagabend. Wenn ich da noch wen anzünden muss, ist dem auch nicht mehr zu helfen. Ich könnte auch sagen, dass mir ein Punkt reicht, tut's aber nicht - ich will jetzt auch mal 'nen Auswärtssieg." 

Termin:
Freitag, 29. September, 19:30 Uhr (Volksbankstadion, Werninghoker Str. 28, 48493 Wettringen)

Heimspiel-Tipp:
Ein knappes Derby, das den Serien zur Liebe ohne Sieger endet: 2:2



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