Abstiegsangst in der U19-Bezirksliga

Von Philip Trenczek und Christian Lehmann

(26.01.19) In dieser Woche haben wir bereits geschaut, welche Teams der Fußballkreise Münster, Steinfurt und Tecklenburg gute Chancen haben, in die Bezirksliga aufzusteigen. In einem zweiten Schritt schauen wir uns nun an, für welche Teams aus dem Heimspiel-Land es eine Klasse höher eng werden könnte. Denn in knapp zwei Wochen steht der Rückrundenauftakt in der U19-Bezirksliga an. Besonders richtungsweisend wird die Rückserie für den TuS Altenberge und die Ibbenbürener SpVgg.

Im Abstiegskampf in der Bezirksliga ist es noch sehr eng. Letzter ist der SV Eintracht Ahaus mit drei Punkten, knapp vor Ahaus steht Westfalia Gemen mit sechs Punkten. Auf dem 10. Platz und damit auch noch auf einem direkten Abstiegsplatz rangiert Vorwärts Epe mit acht Punkten. Mit jeweils neun Punkten auf den Plätzen neun und acht befinden sich die ISV und der TuS.

Das Problem des TuS Altenberge: Zu viele Gegentore

Altenberge hat in der Hinrunde für einen Abstiegskandidaten extrem viele Tore geschossen (32), aber auch zu viele Gegentore kassiert (37). Trainer Dennis Brunsmann klagt: "Egal, wie viele Tore wir schießen, hinten bekommen wir immer eins mehr". In den vergangenen Jahren spielten die Hügeldörfler in der Bezirksliga stets oben mit. In der aktuellen Saison läuft es nicht so wie gewohnt. Brunsmann sagt, es liege an der neuen Zusammensetzung des Kaders. Es hat viele Änderungen gegeben und generell sei der Kader mit nur 19 Spielern sehr klein. Außerdem fügt der Altenberge-Trainer hinzu, dass im Moment viele seiner Spieler im Prüfungsstress sind und deswegen die Trainingsbeteiligung schwindet.

Die Winterpause hat man beim TuS genutzt, um die Spiele aus der Hinrunde zu analysieren und Gespräche zu führen, um Mängel zu beseitigen. Für Brunsmann muss der Klassenerhalt nicht um jeden Preis erreicht werden. Er sagt:" Altenberge ist ein Ausbildungsverein, wir tun alles dafür,dass unsere Spieler, die wir im Verein ausbilden, auch in unsere eigenen Teams im Seniorenbereich kommen. Ob wir in der Bezirksliga spielen oder in der Kreisliga A, wird der Ausbildung der Spieler sicherlich keinen Abbruch tun".

Neuer Trainer bei der Ibbenbürener SpVgg

Auch in Ibbenbüren hat man große Abstiegssorgen. Die Winterpause wurde genutzt, um mit Birger Röber einen neuen Trainer vorzustellen. Personelle Veränderungen im Spielerkader hat es im Winter keine gegeben. Röber möchte neue Impulse setzen, aber nicht gleich alles auf links drehen: "Ich glaube nicht, dass es im Sinne des Erfinders ist, in vier bis fünf Wochen alles zu verändern", sagt er.

Der neue Trainer ist überzeugt von der Qualität der Mannschaft und glaubt daran, dass Ibbenbüren gut genug für die Bezirksliga ist. Röber sagt: "Wenn ich diesen Optimismus nicht hätte, hätte ich diese Aufgabe nicht übernommen". Man will versuchen, an allen Schrauben zu drehen, um aus den verbleibenden elf Spielen möglichst viele Punkte zu holen. Für das Defensivproblem der Ibbenbürener hat Röber laut eigenen Aussagen ein Lösung. Wichtig für ihn ist, dass die ganze Mannschaft mitzieht und sich ihrer Aufgabe annimmt. Beim 6:1-Testspielerfolg  gegen SW Esch habe sich bereits gezeigt, dass die Ideen von Röber funktionieren.