Im Keller bleibt es knüppelhart

Von Christian Lehmann

(16.07.23) Fünf Absteiger bei insgesamt 17 Teams - das sportliche Überleben im Keller der Bezirksliga-Staffel 12 war in der vergangenen Spielzeit kein Zuckerschlecken. Grund für den vermehrten Abstieg war die Bestrebung des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW), die im Zuge der Corona-Pandemie notwendige Aufstockung der Bezirksliga-Staffeln rückgängig zu machen und die Zahl der Staffeln wieder auf ihren ursprünglichen Stand zu bringen. Da dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, wird es auch in der bevorstehenden Spielzeit durchaus heftig für die Teams im Abstiegskampf.

In den 15er-Staffeln der Bezirksliga, zu denen die Staffel 7 und 12 zählen, steigen die drei Letztplatzierten am Ende der Saison ab. In den 16er-Staffeln (wie etwa die Bezirksliga 11) sind es sogar vier Absteiger. In der Saison 2024/25 soll es dann wieder zwölf Bezirksligen geben.

Ansonsten ergab die vom Vorsitzenden des Verbands-Fußballausschusses (VFA), Reinhold Spohn, veröffentlichte Auf- und Abstiegsregelung keine großen Überraschungen. In der Oberliga Westfalen steigen die beiden ersten Teams auf, die Zahl der Absteiger beträgt mindestens zwei. Je nachdem, wie viele westfälische Regionalligisten in die Oberliga runter müssen, steigen weitere Mannschaften ab. In der Westfalenliga steigen die beiden Meister direkt auf, die drei Tabellenletzten müssen runter. Sollte die Anzahl der Oberligisten in der Folgesaison - aus welchen Gründen auch immer - unter 18 sein, könnten weitere Teams aufsteigen. In der Landesliga wird ebenso verfahren wenn die Anzahl der Westfalenligisten kleiner als 32 ist. Die Landesliga-Meister steigen direkt auf, die drei letzten jeder Staffel steigen ab. Auch in den Bezirksligen gehen die Tabellenersten am Ende der Saison weiterhin direkt eine Liga höher, die Vizemeister können auf eine Relegation hoffen, sofern in der Landesliga weniger als 64 Mannschaften verbleiben.

Der Fußballkreis Dortmund stellt - entsprechend der Anzahl der Mannschaftsmeldungen, die mit dem Hare-Niemeyer-Verfahren aus Laien-Sicht ziemlich kompliziert berechnet werden - mit 2,5 die meisten Kreisliga A-Aufsteiger in Westfalen. Der Fußballkreis Münster behält ebenso wie Bochum, Recklinghausen, Ahaus-Coesfeld und Siegen-Wittgenstein seine zwei Aufstiegsplätze - das allerdings nur so gerade eben. Die Kreise Tecklenburg und Steinfurt haben weiterhin einen Aufstiegsplatz.

Die komplette Auf- und Abstiegsregelung des FLVW findet ihr HIER.