Westfalenliga 1
Neue Erfahrung für Gieseler - Beeke wird sein Co
von Fabian Renger
(04.02.21) Für Yannick Gieseler wird das eine völlig neue Erfahrung. In Wolbeck arbeitete er seinerzeit als Co-Trainer drei Jahre unter Lois Fetsch, beide kannten sich gut. Noch besser kannte er dann Philipp „Pepe“ Daldrup, der ihm in Billerbeck als Co-Trainer assistierte - beide sind im selben Kegelclub. Auch für seine Trainertätigkeit bei GW Nottuln ab dem kommenden Sommer ist die Co-Trainer-Stelle jetzt besetzt. Mario Beeke wird Gieselers Co. Wie gesagt: Eine völlig neue Erfahrung, denn der Name Beeke war Gieseler maximal vom Hörensagen ein Begriff.
Aber Gieseler ist guter Dinge. Irgendwie ist das aber ja auch naheliegend: Wenn sich Beeke und er bei den ersten Treffen die Augen ausgekratzt hätten, hätte Gieseler sich den 34-Jährigen nicht als Co-Trainer an Land gezogen. "Er hat selber ganz ordentlich Fußball gespielt, was nie verkehrt ist", bemerkt der aktuelle Coach des VfL Billerbeck.
Ein guter Punkt, werfen wir doch mal einen Blick in Beekes Vita: Eintracht Ahaus, SuS Stadtlohn, SV Gescher, Adler Weseke. Auch in der Westfalenliga hat er mal gegen die Asse getreten. "Er war immer ein sehr hitziger Spieler, der eine hohe Erwartungshaltung an sein Umfeld hat", berichtet Dirk Nottebaum, aktuell Beekes Vorgänger als Co-Trainer in den Baumbergen und bald dort Teammanager.
Glaser und Niehaus gaben den Tipp
Noch bis zum Saisonende ist Beeke Trainer bei SW Holtwick (Kreisliga A2 Ahaus/Coesfeld), ab und an zog er sich in dieser Saison auch selbst noch das Jersey für ein paar Kurzeinsätze an. Den Tipp, es mal bei ihm zu probieren, bekam Nottebaum vom jetzigen GWN-Cheftrainer Jens Niehues und dessen Vorgänger Oliver Glaser, die Beeke jeweils aus gemeinsamen Spieler-Zeiten kannten. Die gut eingelegten Worte entpuppten sich als Wahrheit. Das positive Bild bestätigte sich.
"Mario fanden wir im Gespräch töfte", erzählt Nottebaum. "Er hat eine neue Herausforderung gesucht und wollte gerne etwas im höheren Bereich machen. Es war relativ schnell für uns klar, dass das zusammengeht.", ergänzt Gieseler. Positiv außerdem, dass sich Beeke gerade im Coesfelder Raum bestens auskennt.
Nur eine Sache konnten wir (noch) nicht für euch auflösen. "Yannick und Mario sind schon ein bisschen unterschiedlich in der Art ihres Auftretens", sagt Nottebaum. "Ich glaube, das ist in der Mischung ganz gut. Wir haben ja auch in der Mannschaft unterschiedlichste Charaktere - die ganz jungen, die vielleicht eine etwas ruhigere Ansprache brauchen. Und die etwas älter gedienten, die durchaus mal eine klarere Ansprache gebrauchen können. So haben wir alles im Körbchen drin." Wer welchen Posten einnimmt? Gieseler grübelt lachend, denn er konnte (noch) keine großen Unterschiede ausmachen, und stellt dann zumindest klar: "Eigentlich sind wir beide gar nicht so hitzig." Wir werden das jedenfalls mal im Auge behalten...;-)