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Thannheiser vergrößert Herberns Sorgen
Von Jakob Schulze Pals
(10.10.21) Der SV Herbern ist auch nach dem Derby beim Werner SC weiter ohne Sieg. Bei der 0:1 (0:0)-Niederlage zeigte die Mannschaft von Trainer Benjamin Siegert zwar ein ordentliches Spiel, brachte aber trotz guter Möglichkeiten den Ball nicht im gegnerischen Tor unter, während Werne in Person von Chris Thannheiser das letzte Wort behielt. So einfach kann Fußball sein.
Aber der Reihe nach. Werne war das Selbstvertrauen des erfolgreichen Saisonstarts anzumerken. Die Hausherren begannen vor 750 Zuschauern wuchtig und dirigierten das Spielgeschehen im ersten Durchgang vom Anpfiff weg. Allerdings ohne dabei die Herberner Defensive ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Eine Chance für Wernes Colin Lachowicz und eine halbe Chance auf der anderen Seite für Herberns Marcel Scholtysik. Mehr hatte die erste Halbzeit nicht zu bieten.
„Wenn du schon unten drinstehst…“
Nach dem Pausentee war das Bild zunächst unverändert. Die Partie blieb intensiv und zweikampflastig, fußballerische Leckerbissen waren Mangelware. Die blau-gelben Gäste kamen jedoch schon Mitte des zweiten Durchgangs an ihre konditionellen Grenzen: „Man hat ab der 60. Minute gesehen, dass wir ein bisschen eingebrochen sind. Wir haben einige Spieler dabei, die nach ihren Verletzungen noch nicht wieder bei hundert Prozent sind. Das hat man gesehen“, erklärte Siegert.
Immerhin, beide Teams wurden in der Schlussphase gefährlicher. Erst parierte SVH-Keeper Phillip Sandhowe einen Versuch von Wernes Jannik Prinz, ehe Daniel Krüger seinen Kopfball an den Pfosten setzte. Herberns dickste Chance des Spiels. Und so kam es wie es kommen musste. Direkt im Anschluss brach Chris Thannheiser für den WSC den Bann und schoss die Hausherren zum Derbysieg. „Ich bediene mich da mal einer Floskel: Wenn du schon unten drinstehst, dann verlierst du so ein Spiel auch“, fasste Siegert die fußballerische Realität des SV Herbern nach Schlusspfiff treffend zusammen.
Werner SC – SV Herbern 1:0 (0:0)
1:0 Thannheiser (79.)
