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Westfalenpokal

Altenrheines Chris Naberbäumer war gegen den Delbrücker SC der überragende Mann auf dem Platz - und im Elfmeterschießen die tragische Figur.

Bitteres Ende für Teufelskerl Naberbäumer


Von Christian Lehmann

(15.08.19) Es war wieder einmal einer dieser magischen Abende im Sportpark Altenrheine. Hauchdünn stand Landesliga-Aufsteiger SC Altenrheine im Westfalenpokal-Erstrundenmatch vor der Sensation gegen den Westfalenligisten Delbrücker SC. Dann zeigte beim 4:6 (1:1/1:0) einer Nerven, der zuvor die Zuschauer mit einer sensationellen Leistung verzückt hatte: Chris Naberbäumer.

"Er hat den Jungs vor dem Elfmeterschießen gesagt, sie sollen nicht nachdenken, sondern das Ding einfach reinhauen. Leider war er der einzige, der ein bisschen nachgedacht hat", sagte Altenrheines Trainer Daniel Apke nach dem Fehlschuss seines Defensiv-Leaders. Kritisieren mochte er Naberbäumer jedoch nicht, nachdem dieser gemeinsam mit Alex Watta in der Innenverteidigung gegen Delbrücks berüchtigten Torjäger Oliver Cylkowski ein ganz tolles Spiel geliefert hatte. "Er war der stärkste Mann auf dem Platz, hat das komplett souverän gespielt", lobte Apke.

Offenes Spiel

Naberbäumer war es auch, der die Kanalkicker in der 42. Minute nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Spezialist Nick Petlach zum 1:0 geköpft hatte. Bis dahin hatten die Hausherren die Partie aus einem gut funktionierenden 4-4-2-System heraus offen gestaltet und war dem klassenhöheren Gegner zumindest ebenbürtig. Die Führung hatte jedoch nicht lange Bestand, weil Niklas Bieker den Ball vertändelt und Daniel Austenfeld mit einem herrlichen Außenrist-Abschluss das 1:1 besorgt hatte (53.). 

Nun war das Spiel erst recht sein Eintrittsgeld wert. Die Altenrheiner spielten frech mit, scheiterten in Person von Petlach (55.), Bieker (58.), Joel Flasse (66.) sowie Janis Schneider (81.) jedoch knapp. Weil dann Naberbäumer wie schon im Juni 2018 beim Relegations-Endspiel gegen die Hammer SpVgg vom Punkt vergab, wird es vorerst keine berauschenden Westfalenpokal-Auftritte am Schürweg mehr geben. Grämen musste sich deshalb niemand. "Wir haben den Zuschauern alles geboten. Einen Klassenunterschied hat man nicht gesehen", meinte Apke. "Ärgerlich, dass wir trotzdem mit leeren Händen dastehen..."

SC Altenrheine - Delbrücker SC     4:6 n.E. (1:1/1:0)
1:0 Naberbäumer (42.), 1:1 Austenfeld (53.)
Elfmeterschießen:
SCA-Torschützen:
Sandmann, Schneider, Petlach
DSC-Torschützen: Cylkowski, Walter, Austenfeld, Halfmann, Huschen

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