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Westfalenliga 1

Yannick Gieseler (kl. Foto) ist ab sofort nicht mehr Trainer bei Grün-Weiß Nottuln, für ihn übernimmt ab morgen Roland Westers das Training beim Westfalenligisten. Fotos: Lehmann/Teipel

Trainerwechsel in Nottuln


Von Christian Lehmann

(06.10.21) Dass der Blick auf die Tabelle manchmal trügerisch sein kann, zeigen die jüngsten Entwicklungen beim Westfalenligisten Grün-Weiß Nottuln. Der Tabellenvierte hat sich nämlich trotz eines respektablen Saisonstarts mit elf Punkten aus sechs Spielen von seinem Trainer getrennt, wie der Sportliche Leiter Dirk Nottebaum am Mittwoch schweren Herzens bekanntgab. Die Amtszeit von Yannick Gieseler, den der Klub im Sommer mit viel Euphorie als Nachfolger von Jens Niehues verpflichtet hatte, dauerte nur wenige Wochen. Auch das Engagement von Co-Trainer Mario Beeke endet mit sofortiger Wirkung. 

"Wir haben uns das alle anders gewünscht, aber es war ein alternativloser Schritt", betont Nottebaum. "Es gibt keinerlei zwischenmenschliche Probleme, aber das Zusammenspiel zwischen dem Trainerteam, der Mannschaft und der Sportlichen Leitung hat einfach nicht in dem Maße funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Yannick ist ein top Typ, smart, eloquent, strukturiert und nahbar. Er ist bei uns immer herzlich willkommen. Es gab allerdings Dinge im sportlichen Bereich, in denen wir unterschiedlicher Auffassung waren." Näher ins Detail möchte der Funktionär öffentlich nicht gehen, auch Yannick Gieseler war am Mittwochmorgen für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Nottebaum leitet das Pokalspiel

Die Frage, wer die Nachfolge des im Sommer vom Bezirksligisten VfL Billerbeck verpflichteten Chefcoaches übernehmen wird, kann Nottebaum derweil beantworten. Roland Westers, der bis Ende der vergangenen Saison den Ligakonkurrenten Borussia Emsdetten betreute, leitet ab Donnerstag das Training. Im Kreispokalspiel beim SuS Stadtlohn am Mittwochabend steht allerdings noch Nottebaum, der anschließend als Westers' Co-Trainer fungieren wird, in der Verantwortung.

"Wir wechseln jetzt den Lokführer bei fahrendem Zug. Roland kennt die Liga und die Stärken und Schwächen unserer Spieler. Die Pause hat ihm gut getan, er hat wieder große Lust und wird mit seiner Autorität und Expertise sicher gut zu uns passen", glaubt Nottebaum. Schon vor der Saison hatten sich beide Seiten auf Empfehlung von Ex-Coach Niehues ein wenig beschnuppert, letztlich fiel aber die Wahl aber auf Gieseler. Für Westers war zunächst auch die Entfernung ein Problem, nun überwiegt die Lust, wieder Trainer eines ambitionierten Westfalenligisten zu sein.

Westers will viele Gespräche führen

"Es steht mir nicht zu, etwas zu den Umständen zu sagen, die dazu geführt haben, dass ich Trainer in Nottuln werde. Logischerweise war aber auch ich überrascht. Dass Mannschaft und Trainer trotz allem nicht alles falsch gemacht hat, zeigen ja die Ergebnisse", betont Westers, der sich in den vergangenen Monaten so manches Westfalenligaspiel seines Heimatvereins Borussia Emsdetten gegönnt hat, aber auch schon in Mesum oder Neuenkirchen am Spielfeldrand gesichtet wurde.

"Das Wichtigste ist es, jetzt erstmal viele Gespräche mit den Spielern zu führen. Grün-Weiß Nottuln war immer bekannt dafür, viel Alarm auf dem Platz zu machen, im Pressing und Gegenpressing waren sie extrem stark. Die offensive Denkweise wollen wir beibehalten - und dabei natürlich erfolgreich sein. Wir werden uns nicht hinten einigeln. Die fußballerische Qualität der Mannschaft ist sehr hoch, dazu haben sie viel Tempo auf den Flügeln..." Keinen Hehl macht der neue Coach daraus, dass GWN vor knapp zwei Jahren noch sein Meisterschaftsfavorit in der Westfalenliga war. Übrigens: Schon am 10. Spieltag (31. Oktober) steht das Liga-Duell mit seinem Herzensverein Borussia Emsdetten an - am Teekotten. "Da wird mir ganz anders", sagt Westers mit einem Grinsen.

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