Brink entpuppt sich als Spaßbremse
Von Mario Witthake
(14.09.14) Ausgelassen hat die Mannschaft von Cheruskia Laggenbeck am Samstag die Hochzeit ihres Viktor Lehmann gefeiert. Wohl etwas zu ausgelassen. In der Schlussphase ging den Laggenbecker bei SW Esch die Puste aus. Nicht zum ersten Mal in der Kreisliga A-Geschichte entpuppte sich Stefan Brink als Spaßbremse für die Cheruskia. Eschs Torjäger erzielte beim 1:0 (0:0) das Tor des Tages.
"Das passte zum Spiel. Den trifft er gar nicht richtig, haut fast in den Boden", ärgerte sich Cheruskia-Coach Heiko Becker über die entscheidende Szene in der 72. Minute. Danach fehlte den Gästen die Luft. Zu allem Überflüss sah Marc Wichmann in der Nachspielzeit sogar noch die Gelb-Rote Karte, womit sich die Laggenbecker Personalsorgen verschärfen. Insgesamt war es ein bitterer Nachmittag für die Gäste. "Wir haben schon stärkere Escher Mannschaften bearbeiten müssen", fand Becker. Einen Vorwurf machte er seinen Spielern nicht, aber: "Ich hoffe das mit dem Feiern vor Punktspielen nun Schluss ist."
Auch Esch-Trainer Fritz Puhle sah kein gutes Spiel. "Wir haben gekämpft und stabil gestanden. Wie der Sieg zustande kommt, ist momentan egal." Freuen konnte Puhle sich dennoch. Über den Sieg. Über die Tatsache, dass sein Team "Fußball-Ergebnisse" kann. Und über seinen Keeper Oliver Schröter. Der Ersatzmann von Thorsten Menger und Stephan Meyer zeichnete sich mehrfach aus. Bei der besten Chance der Laggenbecker hielt er Fabian Harte vom Führungstreffer ab (20.) und bremste später auch Daniel Hintze aus. Doch auch bei den Eschern gibt es Sorgen: Daniel Kitroschat verletzte sich schwer, Puhle befürchtet einen Kreuzbandriss. "Ich hoffe es ist nicht so schlimm. Die Jungs geben sich ja momentan im Krankenhaus die Klinke in die Hand."
SW Esch - Cheruskia Laggenbeck 1:0 (0:0)
1:0 Brink (72.)
Gelb-Rot: Wichmann (90.+2)