Bezirksliga 7
WSU verkauft sich gut gegen „Überteam“ aus Menden
Von Lutz Hackmann
(02.12.12) Keine Frage, der BSV Menden spielt in der Bezirksliga 7 eine herausragende Rolle und führt die Tabelle nicht umsonst mit deutlichem Vorsprung an. Insofern schlugen sich die Fußballer der Warendorfer SU beim 2:3 (1:2) gegen den Spitzenreiter vortrefflich. Doch nach dem Schlusspfiff brachte es WSU-Coach Markus Kleine-Tebbe auf den Punkt: „Die knappen Niederlagen tun am meisten weh!“
Von der Leistung seiner Truppe war der Warendorfer dennoch angetan: „Menden war der mit Abstand stärkste Gegner, seit ich hier Trainer bin. Die sind nicht nur fußballerisch so gut, sondern auch läuferisch und kämpferisch. In was für einem Tempo die ihr Passspiel aufziehen, das ist bemerkenswert“, war Kleine-Tebbe vom Gast beeindruckt. Das erste Tor dieser Partie allerdings erzielten die Unioner. Wohl auch, weil sich Kleine-Tebbe entschieden hatte, dem Liga-Primus offensiv entgegenzutreten: „Andere Gegner haben sich gegen den BSV hinten reingestellt, funktioniert hat das nie“, begründete Kleine-Tebbe seine Taktik. Und so gingen die Platzherren nach einem richtig schönen Angriff über Niklas Steinkamp durch Bernd Kieskemper in der achten Minute mit 1:0 in Front. Doch die Mendener antworteten im Stile einer Spitzenmannschaft. Zunächst egalisierte Wolfgang Leipertz in der 24. Minute mit einem Schuss, den Alex Hofmann noch abfälschte, dann hatten die Sauerländer das Glück, drei Minuten vor dem Pausenpfiff nach einem Stellungsfehler von Bastian Grothues durch Sven Barnefske sogar das 2:1 zu markieren.
Die Sportunion dachte nach Wiederanpfiff aber nicht daran, sich dem Favoriten kampflos zu ergeben, sondern versuchte alles, um zum Ausgleich zu kommen. Doch nach einem Konter – Tobias Vieten konnte hier nicht gut klären – war Jochen Leipertz in der 77. Minute zum 3:1 für den BSV zur Stelle. Leipertz legte sich danach völlig unnötig mit dem Schiri an und handelte sich dabei die Rote Karte ein. In Überzahl kamen die Warendorfer dann aber noch auf 2:3 heran, nachdem Steinkamp einen Freistoß von Tobias Steiner in der 83. Minute verwertete. Zur kleinen Sensation langte es für die WSU dann nicht mehr, der Pechvogel war Steiner, der in der 86. Minute aus neun Metern übers Tor schoss und in der Schlussminute freistehend am großartig parierenden BSV-Keeper Sven Nieder scheiterte. „Das Ergebnis ist natürlich Mist. Aber die Leistung meiner Mannschaft heute war wirklich hervorragend“, lobte Kleine-Tebbe die WSU-Kicker.
Warendorfer SU – BSV Menden 2:3 (1:2)
1:0 Kieskemper (8.), 1:1 W. Leipertz (26.),
1:2 Barnefske (42.), 1:3 J. Leiptertz (77.),
2:3 Steinkamp (83.)