Kuriose Treffer führen in Steinbeck zum Remis
Von Gerrit Gerwing
(01.04.13) In der Nachholpartie zwischen GW Steinbeck und Borussia Münster sorgte der Schiedsrichter mit einer konsequenten Linie zum Standpunkt Torlinienkamera für ein 1:1 (0:0)-Remis, mit dem sich am Ende beide Seiten zufrieden geben.
Denn bei beiden Toren wunderten sich die Verantwortlichen an der Seitenlinie. "So etwas hab ich in 35 Jahren Frauen-Fußball auch noch nicht erlebt", wundert sich Borussia-Trainerin Irmhild Venschott über die Treffer. Denn bei beiden Toren grüßte das Murmeltier. Beide Male war der Fünfmeter gut gefüllt mit Abwehr-und Angriffsspielerinnen und beide Male war die Torhüterin, laut Schiedsrichter, wohl mit dem Ball hinter der Linie, sodass die Entscheidung nur Tor lauten konnte. Der erste Treffer wurde dabei Saskia Voß von GW Steinbeck gut geschrieben (58.), der zweite Eike Bramlage von Broussia Münster (79.). "Wenigstens hat der Schiedsrichter hier eine klare Linie gefahren", so Eva Witthake, Trainerin in Steinbeck.
Nach über vier Monaten Fußballpause sah man bei GW Steinbeck, dass die Automatismen noch nicht richtig greifen und der nötige Mut ins eigene Können beim Abschluss fehlte. Die Borussia hingegen durfte schon in diesem Jahr spielen, aufgrund der vielen Ausfälle, war aber auch hier kein gutes Spiel zu erkennen. Beide Mannschaften kämpften um die Zähler und wirkten froh, dass es auf beiden Seiten nicht zu einer Niederlage oder zu Verletzten gekommen ist. "Im Abschluss fehlte der Mut und der Rhythmus, ansonsten bin ich mit der Leistung zufrieden", so Eva Witthake, Trainerin der Grün-Weißen. Auch Irmhild Venschott war mit der Leistung ihrer Elf zufrieden: "Dieser Punkt ist am Ende vielleicht noch Gold wert. Ansonsten bin ich mit dem Kampf meiner Mannschaft zufrieden. Im Abstiegskampf zählen halt keine Ausreden mehr."
GW Steinbeck - Borussia Münster 1:1 (0:0)
1:0 Voß (58.), 1:1 Bramlage (79.)