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Oberliga Westfalen - Anschwitzen

Am Sonntag vorerst zum letzten Mal im Dress des FCE: Philip Fontein, hier im Spiel gegen Stadtlohn, geht nach Australien.

Fonteins Abschlussfahrt


von Christian Lehmann und Lars Johann-Krone

(27.10.16) Am Sonntag streift er es sich noch mal über, das Trikot des FC Eintracht Rheine. Beim TuS Erndtebrück läuft Philip Fontein (23) aber vorerst zum letzten Mal für die Rheinenser auf. Der Dortmunder Lehramts-Student (Fächer: Englisch und Sport) macht sich auf große Reise, steigt am Montag um 15 Uhr in Düsseldorf in den Flieger gen Süden. Wir sprachen vor seinem Australien-Abenteuer mit ihm über den Trip nach Down-Under und über die zukünftigen Ziele beim FCE.

 

Am Sonntag geht es noch mal in die sauerländische Provinz nach Erndtebrück. Ein schönes Ziel für Ihre Abschlussfahrt mit dem FCE, oder?
Philip Fontein: Das wird auf jeden Fall Spaß machen. Wir sind im Moment gut drauf, wenn alle fit sind, denke ich, dass das gut ausgehen kann für uns. Ich habe keine Bedenken, dass es eine doofe Rückfahrt geben könnte.

In ihrem letzten Heimspiel hat Ihr Team fantastischen Offensivfußball gespielt, auch Sie haben eine ganz starke Partie gezeigt und mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt. Kurz vor Schluss gab's da aber noch diesen verschossenen Elfmeter...
Fontein: Insgesamt habe ich das Spiel von der gesamten Mannschaft wirklich gut gesehen. Für mich persönlich war's auch ein richtig schöner Abschluss. Das war mir auch wichtig. Der Elfmeter wäre die Krönung gewesen. Das ärgert mich auch kolossal, aber es ist ja nun nicht mehr zu ändern. Ich nehme die positiven Dinge aus dem Spiel mit, und davon gab es ja genug.

Im Anschluss reisen Sie gemeinsam mit Ihrer Freundin nach Australien. Was machen Sie dort?
Fontein: Für das Studium muss ich einen dreimonatigen Aufenthalt in einem englischsprachigen Land vorweisen und dort auch was Produktives machen. Badeurlaub allein reicht da nicht.

Was möchten Sie auf jeden Fall sehen?
Fontein: Es gibt viele Orte, die wir gerne sehen würden. Wir müssen aber sehen, wie das alles zeitlich passt, da das Studium nicht zu kurz kommen darf. Aber nach Whitsundays zum Beispiel, da kann man schöne Tagesausflüge hin machen. Das wird auf jeden Fall auf dem Plan stehen. Silvester in Sydney werden wir uns auch auf jeden Fall gönnen. Aber in erster Linie zählt das Studium.

Wollen Sie Down-Under weiter an den Ball treten? Schließen Sie sich einem Klub an?
Fontein: Das wird mit Sicherheit nicht in den ersten zwei Wochen passieren, weil ich mich erstmal zurecht finden muss. Nach zwei Wochen wird es aber Zeit, dass ich wieder einen Ball am Fuß habe. Ich habe mit meinem Vater schon mal geschaut, was es für Möglichkeiten gibt, aber ein konkretes Ziel habe ich noch nicht.

 

Wie haben Mannschaft und Trainer es denn aufgenommen, als Sie ihnen eröffnet haben, dass Sie nach Australien gehen?
Fontein: Die waren natürlich erstmal geschockt, weil es auch relativ kurzfristig war. Sie haben sich jetzt aber damit abgefunden, genauso wie ich auch. Nachdem auch Nils (Woltering, Anm.d.Red.) sich noch verletzt hat, fehlen natürlich jetzt wieder zwei Spieler.

 

Der FCE war in den vergangenen Wochen richtig gut drauf. Was lief zuletzt besser als in den ersten Wochen der Saison?
Fontein: Ich glaube, dass wir den Start verpatzt haben, weil wir Erkenschwick unterschätzt haben. Mittlerweile haben wir uns gut zurecht gefunden und immer besser eingespielt. Das Gefüge in der Mannschaft ist sehr gut.

Welche Rolle hat der Derbysieg gegen Neuenkirchen für die Entwicklung gespielt?
Es ist natürlich immer schön, gegen den Rivalen zu gewinnen. Aber letztendlich war schon vorher zu merken, dass die Abläufe greifen. Dass der Durchbruch ausgerechnet in Neuenkirchen gelingt, war natürlich doppelt schön.

Was glauben Sie? Wo steht der FCE, wenn Sie - spätestens am 28. Februar - nach Deutschland zurückkehren? Immerhin verliert er mit Ihnen ja seinen Spielgestalter...
Fontein: Ich will mal hoffen, mindestens genauso gut wie jetzt (lacht). Auch wenn ich bisher jede Minute gespielt habe, hoffe ich, dass sich nichts ändert und die Mannschaft genauso gut weiterspielt. Ich hoffe, dass wir weiter oben angreifen können und nicht im Mittelfeld rumdümpeln. Aber das glaube ich auch nicht, weil die Mannschaft insgesamt gut genug ist.

Der FCE hat sich unter Uwe Laurenz zuletzt Jahr für Jahr immer ein wenig weiterentwickelt. Könnten Sie sich den FCE in der Regionalliga vorstellen?
Fontein: Aus sportlicher Sicht: Ja, auf jeden Fall! Wir haben viele gute Spieler in unseren Reihen und eine gute Truppe, die es verdient hat, oben mitzuspielen. Wenn die Mannschaft dann auch so zusammenbleibt über die Jahre...

Und wenn es mit dem FCE nicht gelingt, käme ein Wechsel zu einem Regionalligisten für Sie infrage, um den nächsten Schritt zu gehen? Oder gab es vielleicht sogar schon Anfragen von höherklassigen Klubs?
Fontein: Generell bin ich froh, dass ich verletzungsfrei Fußball spielen kann. Das ist erstmal für mich das Wichtigste. Wenn es irgendwann mal nach oben gehen sollte, hört man sich das immer alles gerne an. Es ist aber immer die Frage, ob es alles passt. Ich höre mir immer alles gerne an. Vom Fußball kann ich mir jetzt nix mehr kaufen, das Studium steht im Vordergrund. Da muss man sehen, wo man bleibt. 

Gab oder gibt es noch Gespräche über eine Vertragsverlängerung, bevor Sie fliegen?
Fontein: Ich habe in dieser Woche noch mit Uwe Laurenz gesprochen. Er hat mir ans Herz gelegt, dass ich jederzeit verlängern könnte. Dazu hatte ich im Vorfeld jetzt aber noch nicht den Kopf. Aber ich bleibe mit der Mannschaft und dem Trainer auf jeden Fall in Kontakt. Dann wird sich das entweder von dort was klären oder halt, wenn ich wieder da bin.


TuS Erndtebrück - FC Eintracht Rheine     (Sonntag, 15.30 Uhr)
Der FCE möchte seine Super-Serie von sieben Spielen ohne Niederlage fortsetzen. Aber auch beim TuS Erndtebrück läuft's aktuell richtig rund. Die Elf von Trainer Florian Schnorrenberg ist ebenfalls seit sieben Partien ungeschlagen. Fünfter gegen Sechster, das verspricht, eine spannende Nummer zu werden. Die Chancen, dass sich Fontein mit einem Törchen von seiner Truppe verabschiedet, stehen allerdings nicht ganz so gut wie bei Partien gegen andere Klubs. Erndtebrück stellt nämlich gemeinsam mit dem Ligadritten SV Lippstadt die beste Defensive der Spielklasse.
Heimspiel-Tipp: Natürlich trifft Philip Fontein in seinem letzten Spiel zum 1:0 für den FCE, den 2:1-Siegtreffer durch Timo Scherping legt er auf.

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