Suchbegriff:
  • Spielplan
  • Tabelle
Wartet mit seiner SGS auf den Brustlöser: Janik Neumann.

Roxel macht es Sendenhorst vor


von Justus Heinisch

(20.03.19) Niels Grüber rief vor dem Duell gegen die SG Sendenhorst ein Endspiel aus. "Wenn wir da nicht gewinnen, dann ist der Zug abgefahren." Sein BSV Roxel antwortete mit einem echten Ausrufezeichen. Die Kleeblätter gewannen mit 36:19 (16:9), weil sie ihre Blockade lösten - anders als Sendenhorst. 

Ziemlich lange musste Roxel auf den zweiten Saisonsieg warten. Nämlich ganze 17 Spiele. Umso schöner sei das Gefühl jetzt, so Grüber: "Es hat unheimlich Spaß gemacht! Ich hoffe, es war ein Knotenlöser." Nach gutem Beginn (Roxel führte mit 3:1), drehte die SG das Spiel (6:4/8.) durch ein gutes Kreisläufer-Spiel. "Wir sind dann aber nicht nervös geworden", befand Grüber. Roxel also setzte sich wieder in Führung und haute dann zwei Minuten vor der Pause vier Tore am Stück raus. Niklas Fröhlich, der den erkrankten Frank Stob-Schlögl als SGS-Trainer vertrat, sagte: "Das war der erste Bruch im Spiel." Der BSV kostete vom Pausentee mit einem 16:9 im Gepäck. 

Roxel wie befreit

"Nach der Halbzeit ging es so weiter", so ein konsternierter Fröhlich. Roxel ließ Sendenhorst gar nicht erst zur zweiten Luft kommen, sondern baute stattdessen die Führung weiter aus. Jan Baucks wullackte in der Deckung, ansonsten war Keeper Martin Ackmann zur Stelle. Ganze 19 Bälle hielt er, was wiederum arg an Sendenhorsts Selbstvertrauen kratzte. Pfeilschnell ging es in den Gegenstoß, den meistens Christian Winkler im Tor unterbrachte. Bei der Sportgemeinschaft begannen, die Köpfe zu hängen. So erspielte sich Grübers Sieben ein 20:10 (35.). Und die Differenz sollte mit laufender Spieldauer noch höher werden.

"Mit einer Wurfquote von 40 Prozent kannst du einfach keine Spiele gewinnen", meinte Fröhlich. Recht hat er. Warum sein Team so einbrach? "Ich glaube, dass das Kopfsache ist." So habe Sendenhorst durchaus kapiert, dass es um nichts anderes als den Ligaverbleib geht. Doch es scheitert an der Umsetzung: "Wir haben in dieser Saison zwei Gesichter", befand Fröhlich. Gut spielt die SGS meistens, wenn sie befreit aufspielen darf und keinen Druck spürt. Kommt selbiger dazu, dann hapert es: "Es fehlt ein wenig die mentale Stärke." Problem: Die kann man schlecht trainieren, es helfen Erfolgserlebnisse. Ein Teufelskreis.

Schwung mitnehmen

Einen, den die Kleeblätter derweil durchbrochen haben. "Es passte einfach alles", freute sich Grüber auch über eine voll besetzte Bank. "Das war eine richtig gute Teamleistung." Anschließend herrschte in der Kabine eine "super Stimmung". Kein Wunder. Die wollen sie von der Tilbecker Straße mitnehmen nach Hiltrup, wo der nun Tabellenvorletzte am Wochenende zu Gast ist.

BSV Roxel - SG Sendenhorst      36:19 (16:9)
BSV: Ackmann, J. Winkler - C. Winkler (11), Krummenerl (7/2), Wiechert (6), Baucks (3), Kleinikel, Rösmann, Grawemeyer, Freckmann (je 2), Heins (1), Lange, Selzer, Hoferichter
SGS: Frenz, Ritter - Goehausen (5/5), Westmeier (5), Grabowski, Neumann, Königsmann, Smykalla (je 2), Specht (1), Schmitz, Feldmann, Funke, Timmes, Demiri

 

 

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Quer: Sofortige Trennung! Ahmann nicht mehr bei SGH
» [mehr...] (468 Klicks)
2 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (251 Klicks)
3 Handball-MSL-Liga: HSG Kattenvennerich - Friesen Telgte 29:26
» [mehr...] (209 Klicks)
4 Handball-Landesliga 1: TuS Wehe - Vorwärts Gronau 26:25
» [mehr...] (190 Klicks)
5 Handball-MSL-Liga: SGH Steinfurt - Sparta Münster 28:30
» [mehr...] (183 Klicks)

» Mehr Top-Klicker