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Das Nervenkostüm der WSU sitzt ...


Von Justus Heinisch

(28.10.18) Bis zur 35. Spielminute zeigte die Warendorfer SU das "Beste überhaupt, was ich von meiner Mannschaft im Angriff gesehen habe", so Coach Stefan Hamsen. Bei Arminia Ochtrup führte seine Truppe mit 23:19. Vor einer Kulisse von knapp 500 Zuschauern. Und dann? Traf die WSU zwölf Minuten lang gar nicht mehr, die Arminen drehten das Ergebnis sogar - das Happy-End der Aufholjagd blieb jedoch aus. Denn das Nervenkostüm der WSU saß passend zu Halloween: Die Sportunion siegte mit Die Sportunion siegte mit 31:29 (19:15).

"Das stempel ich einfach mal ab als 'das passiert einfach'", meinte Hamsen. Eine Erklärung hatte er nicht für den Einbruch der eigenen Offensiv-Maschinerie. Allerdings steigerte sich Ochtrups Deckung immens. "Vor der Pause waren wir in der Abwehr nicht aggressiv genug, haben zu viel Spielraum gelassen. Warendorf hat das dann clever und sicher ausgenutzt", befand Heinz Ahlers. Dessen Arminen schafften es dann nach dem Seitenwechsel, mehr Ballgewinne zu generieren und anschließend schnelle Konter zu setzen. Ahlers sagte: "Das haben wir in der ersten Halbzeit nicht umgesetzt."

Arminen drehen Partie

Doch dann lief es. Und wie es für diesen Sport typisch ist, entwickelte sich eine Dynamik. Das Momentum lag auf Ochtrups Seite. Der erste Ausgleich gelang nach genau 45 Minuten (23:23). Das Spiel gedreht hatte die Arminia zwei Minuten später. Gute zehn Minuten hielt die knappe Führung. Doch so plötzlich wie die Durchschlagskraft Warendorfs verloren ging, so kam sie dann auch wieder. "Auf einmal war sie wieder da. Das war für mich irgendwie unerklärlich", erzählte Hamsen, der taktisch nicht umstellte. Vielmehr war es die Ruhe und die Routine, die das Spiel wieder zugunsten der WSU drehten.

Das 30:28 - so etwas wie die Vorentscheidung. Dass jenen Treffer auch noch Peter Ellebracht erzielte, passte ins Bild. Die Ruhe des erfahrenen Handballers habe sich Hamsen nach dessen Verpflichtung "erhofft." Und so stand Ochtrup doch mit leeren Händen da. "Am Ende waren es auch die Kleinigkeiten", befand Ahlers. "Wir sehen aber unsere Fehler und sind ein junges Team. Das wird seinen Lerneffekt haben." Für Hamsen sah das Fazit anders aus: "Außer diese zehn, zwölf Minuten war das ganz stark! Auswärts in Ochtrup ist einer der schwersten Aufgabe der Liga. Von unserer Ruhe bin ich sehr begeistert."

Arminia Ochtrup - Warendorfer SU     29:31 (15:19)
SCA
: Lehmann, Wierling - R. Woltering (7/1), Steenweg (5/1), Büter, M. Oelerich (je 5), Noori (3), Wiggenhorn, L. Oelerich, C. Woltering (alle 1), Witt, Pohl, Wahlen
WSU: Kolodzei, Stukenbrok - Baggeroer, Wiedeler (je 7), Nitsche (5/1), Ellebracht (5), Schemann (3), Strüwing (2), Bilitewski, Weber (alle 1), Toennies, Linnenbank, Gerhards, Ahlke

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