Vreden und Ladbergen erfolgreich

Von Nils Uhlig

(26.08.21) Auch bei den Mannschaften der Landesliga Staffel 3 wurde natürlich zwei Wochen vor dem Serienstart noch getestet. Wir fragten beim TV Vreden, Münster 08, HC Ibbenbüren und dem TSV Ladbergen nach, was aktuell gut funktioniert und in welchen Bereichen noch Platz für Verbesserungen herrscht. 

Münster 08:
Die Nullachter von Coach Kay Sparenberg testeten ihre Form am vergangenen Wochenende beim ASV aus Senden. Nach 60 intensiven Minuten stand eine 22:28-Niederlage gegen den Verbandsligisten auf der Anzeigetafel. Trotz der Niederlage zeigte sich Sparenberg mit dem Auftritt seiner Sieben durchaus zufrieden. Er sah ein über weite Strecken ausgeglichenes Match. "Einzig zwischen der vierzigsten und fünfzigsten Minute haben wir gegen Sendens Deckung keine Lösung gefunden", klärte Sparenberg auf, wie der Sechstore-Rückstand zustande kam. Er sieht in seinem Team keinen Schlüsselspieler, sondern lobt die geschlossene Mannschaftsleistung. "Da ist mal die linke und mal die rechte Angriffsseite stärker. Mal wirft der eine Spieler mehr Tore, mal ein anderer", freut er sich über die Unberechenbarkeit der Nullachter.

TSV Ladbergen:
Die Ladberger spielten ebenfalls gegen einen Verbandsligisten. Die Emsdetten Youngsters forderten das Team vom neuen Coach Björn Hartwig heraus. Ladbergen schickte das klassenhöhere Team allerdings mit einer Niederlage auf den Heimweg. "Wir haben mit fünf oder sechs Toren gewonnen. Das war eine rundum sehr gute Teamleistung", sagte der TSV-Trainer. Er lobte vor allem die kompakte Abwehr, durch welche seinem Team einige leichte Tore über den Gegenstoß gelangen. Auch das eigene Rückzugsverhalten hob Hartwig hervor. "Gegenstöße sind in der Regel Emsdettens große Stärke", sah er, wie sein Team hier wenig zuließ. Allerdings haderte Ladbergens Coach mit der Abschlussquote, da etliche eins gegen eins Situationen gegen den Youngster-Keeper nicht genutzt wurden.

TV Vreden:
Frank Steinkamp bestreitet seine 17. Saison als Trainer des TVV. Deswegen weiß er genau, dass die bisherigen Ergebnisse bei Tests ohne vollen Kader wenig Aussagekraft besitzen. Beim 33:25-Sieg gegen den HCTV Rhede am vergangenen Wochenende war der Kader zwar ebenfalls nicht vollständig, aber die Stammspieler waren an Bord. Grade in der ersten Hälfte sah Steinkamp eine sehr gut verschiebende 6:0-Deckung, die nur zehn Gegentore zuließ. Im Angriff zeigte sein Team, dass die Spielzüge der Vorsaison schon wieder sitzen. Auch Steinkamp hebt die mannschaftliche Geschlossenheit hervor.

HC Ibbenbüren:
HCI-Coach Christian Guhe legte mit seinem Team in den letzten zwei Wochen eine Testpause ein. Zuvor wurde gegen Georgsmarienhütte und Versmold deutlich gewonnen. Im "Ablösespiel" für Timo Menger gegen Oberligist Sportfreunde Loxten gab es zwar eine Zehntore-Niederlage, trotzdem war Guhe einverstanden mit der Leistung gegen einen ambitionierten Gegner. Der HCI-Trainer freut sich vor allem, dass Johannes Basenau und Matthis Windoffer, die aus der eigenen A-Jugend zum Kader stießen, bisher einen hervorragenden Eindruck hinterließen. Als Generalprobe auf die anstehende Saison spielt Ibbenbüren am kommenden Wochenende gegen die HSG Osnabrück.