Mit Rumpfteam chancenlos

Von Nils Uhlig

(06.02.23) Ausgerechnet im Abstiegsfight zwischen DjK Coesfeld und der HSG Kattenvenne/Lengerich mussten die Gäste auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Schon der Beginn verlief nicht nach Plan. Am Ende reicht die Kraft nicht, um den Rückstand aufzuholen. Aufsteiger Coesfeld kann sein Konto nächste Woche wieder ausgleichen.

"Wir hätten durchaus Hilfe aus der Zweiten gebrauchen können, haben uns aber für dieses Wochenende dagegen entschieden", erklärte HSG-Trainer Daniel Bieletzki. Da die zweite Mannschaft ebenfalls absteigt, wenn die eigene Erste die Landesliga nicht hält, scheint es fast so, als hätten sich die Fusionierten bereits mit dem Gang in die Münsterlandliga abgefunden.

Zwei Mal 3:0 macht 12:6

Zu Beginn der Partie waren die Gäste auch noch gar nicht richtig da. Besonders im Angriff fehlte jegliche Durchschlagskraft und so schaffte unser Anschwitzer Jan Steinigeweg erst nach knapp neun Minuten den zweiten Treffer. Coesfeld hatte zu diesem Zeitpunkt auch erst drei, legte in der Folge aber einen 3:0-Lauf zum 6:2 von Vincent Lukas hin.

Nach knapp 19 Minuten schaffte Lukas Guttek das 9:6, doch ein weiterer 3:0-Lauf der Gastgeber stellte mit dem Treffer von Michael Banseberg nach 26 Minuten auf 12:6 für die Gastgeber. Alex Kipp verkürzte mit zwei Toren nochmal, doch auch Jannis Kloster traf und sorgte so für den 13:8-Pausenstand.

"Fünf Punkte zum rettenden Ufer sind in dieser Liga ein Batzen."

Im zweiten Abschnitt sorgte Kloster direkt wieder für die ersten zwei Coesfelder Treffer und erhöhte auf 15:9. Die Gäste gaben sich aber noch nicht auf und kämpften sich in die Partie. Mit dem 17:14 von Mario Postert nach 44 Minuten waren es nur noch drei Tore Rückstand. Fünf Minuten vor Ende erzielte Guttek sogar noch das 23:21, dann aber war der Tank der HSG leer und David Bischoff und Tim Püttmann sorgten für die Entscheidung.

"Es reicht einfach nicht, weil wir vor allem im Angriff nicht zwingend genug sind und eine hohe Fehlerquote aufweisen. In der Abwehr waren wir auch viel zu passiv. Fünf Punkte Abstand zum rettenden Ufer sind in dieser Liga ein Batzen. Es wäre schön, wenn wir mal anfangen zu gewinnen", sagte ein enttäuschter Daniel Bieletzki.

Tore für Coesfeld: Jannis Kloster (7/2), Tim Püttmann (5), Vincent Lukas (3), 7 (3), David Bischoff (3), Fabian Rotermund (2), Marcel Uppenkamp (2), Michael Banseberg (1).
Tore für Kattenvenne/Lengerich: Alex Kipp (9/4), Lukas Guttek (7/1), Kilian Sensen (3), Mario Postert (2), Jan Steinigeweg (1).