Erster Sieg seit November

Von Nils Uhlig

(24.04.23) Endlich ist der Bann gebrochen! Auch wenn die HSG Kattenvenne/Lengerich längst aus der Landesliga abgestiegen ist, war der Wille groß sich ordentlich zu verabschieden. Im Heimspiel gegen bereits gesicherte Gronauer zeigten die Hausherren eine starke Leistung und siegten völlig verdient mit 29:22. Bei den Gästen fehlte der letzte Biss.

"Mit dem Sieg gegen Ladbergen und dem damit verbundenen Klassenerhalt war bei uns der Dampf vom Kessel", erkannte Gronaus Adam Fischer, dass sein Team nicht den allerletzten Willen zeigte. Den bestätigte er aber den Hausherren, die richtig brannten und unbedingt gewinnen wollten. Dennoch blieb die Partie bis zum 6:6-Ausgleich von Marius Schmidt nach 13 Minuten offen. Doch es zeichnete sich bereits ab, dass die Gäste mit der 5:1-Deckung der HSG so ihre Probleme hatten.

Kattenvennerich setzt sich vor der Pause ab

In der Folge setzten sich die Hausherren erstmals leicht ab und Mario Postert erzielte nach gut 16 Minuten die 9:6-Führung. Die Gäste kämpften sich nochmal auf 11:10 heran und Kattenvennerich nahm seine Auszeit. Die wirkte Wunder, denn die Gastgeber setzten sich bis zur Pause zum 16:11 von Alex Kipp ab.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Raphael Krause zum 20:12. In der Folge kam Gronau noch einige Male bis auf sechs Tore heran, wie letztmalig zum 27:21 von Fabian Moß sechs Minuten vor Schluss. Doch die Gastgeber ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachten ihren Vorsprung mit einer über weite Strecken souveränen Vorstellung zum 29:22 ins Ziel.

Sonderlob für Wolff und Guttek

"Wir haben natürlich auch mehr die Jungs rangelassen, die zuletzt weniger gespielt haben. Aber Kattenvenne war auch bis in die Haarspitzen motiviert und wir sind von der Einstellung nicht an unsere Form gekommen. Das war äußerst unnötig, tut aber unter den Voraussetzungen nicht ganz so weh. Nächste Woche wollen wir uns dann nochmal vernünftig verabschieden", war Adam Fischer wegen des erreichten Klassenerhalts nicht lange böse mit seinem Team.

"Durch die offensive Abwehr wollten wir Gronau stören und zu Ballverlusten zwingen. Das hat gut geklappt. Dadurch konnten wir auch viele Tore über das Tempospiel erzielen. Zudem hat Thorsten Wolff das Torhüterduell für sich entschieden und Lukas Guttek hat das als Vorgezogener super gemacht", lobte Volker Hollenberg und freute sich mit seinem Team über den ersten Sieg seit dem 5. November ausgelassen.

Tore für Kattenvenne: Alex Kipp (7/2), Lukas Guttek (5), Alex Dubs (4), Nico Postert (4/1), Mario Postert (3), Frederik Grune (3), Raphael Krause (3).
Tore für Gronau: Marius Schmidt (7/3), Fabian Moß (4), Maik Visschedyk (3), Luca Brockhues (3), Finn Lammers (2), Jan Stienemann (2), Torben Schmidt (1).