Trotz Sieg nicht ganz zufrieden

Von Nils Uhlig

(30.05.23) Nach dem Spiel stand einigen Steinhagenern Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Die Spvg. dominierte das Aufstiegshinspiel gegen den VfL Herford, verpasste aber eine bessere Ausgangslage. Am Ende stand zwar ein 27:22-Sieg auf der Anzeigetafel, doch die Blankert-Sieben führte acht Minuten vor Schluss mit neun Toren.

"Wir haben sehr gut gedeckt und Herford wusste teilweise gar nicht was sie machen sollen", lobte Steffen Thiede seine Steinhagener Deckung. Die Mannschaft des Co-Trainers startete nahezu perfekt ins Spiel. Gegen die offensive Herforder Deckung fanden Hannes Kraßort und Co. immer wieder Lösungen. So stand es nach 14 Minuten 8:2 durch Linksaußen Lennart Philipp und Herford nahm seine Auszeit.

Benker bringt Herford wieder ins Spiel

Bis zum 12:4 nach 22 Minuten hatten die Hausherren keine Probleme, dann wechselte Herford Shooter Tim Benker ein und der war in der Folge ein ums andere Mal erfolgreich. So verkürzte Herford zur Pause auf 13:8. "Er hat immer lang geworfen, das wussten wir eigentlich. Trotzdem sind einige Bälle durchgerutscht", bemängelte Thiede.

Bis zum 17:15 verkürzte Benker mit seinen Würfen bis zur 39. Minute, dann stellte sich Sebastian Brüggemeyer im Tor in Benkers Lieblingsecke und fing sogar zwei Bälle, die er direkt zum Gegenstoß weiterleitete. Steinhagen setzte sich so bis zum 27:18 nach 52 Minuten ab. Dann haderten die Hausherren mit dem Schiedsrichter-Gespann und verloren den Fokus aufs Spiel. Herford nutzte das und verkürzte bis zum Abpfiff zum 27:22.

Abwehr geht auch ohne Harz - Steinhagen ist zuversichtlich

"Die Schiedrichter waren 50 Minute richtig gut, danach waren einige Entscheidungen schwierig. Mit ein bisschen mehr Cleverness gewinnen wir höher. Unsere Abwehrleistung macht Mut fürs Rückspiel, denn das können wir auch ohne Harz. Jetzt geht es darum, die in Herford wenig Bälle herzuschenken. Wir sind zuversichtlich, dass wir das packen können", blickt Thiede bereits auf das Rückspiel.

Tore für Steinhagen: Hannes Kraßort (7), Dennis Strothmann (6/1), Lennart Philipp (4), Mika Retzlaff (3), Tim Ansorge (3), Finn Wagner (2), Colin Peperkorn (1), Marc Bode (1).