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Landesliga 1

Dirk Elschner und der TSV Ladbergen verpassten den Relegationsplatz in der Vorsaison am Ende knapp. Foto: Teipel.

Demütig aber erfolgshungrig


von Dominik Sowada

(14.07.23) 'Offense wins Games, Defense wins Championships', ist wohl die bekannteste Floskel im US-Sport. Das Ausnahmen die Regel bestätigen ebenfalls. Auf genau diesen Fall hätten die Männer vom TSV Ladbergen wohl gerne verzichtet. Die Elschner-Truppe stellte vergangene Saison die beste Abwehr der Liga, auch im Angriff wusste die Mannschaft zu gefallen und warf die zweitmeisten Tore der Landesliga-Staffel. Am Ende hat es dennoch wieder nicht zum Aufstieg gereicht. Wir haben mit Dirk Elschner, Trainer des TSV, gesprochen und mal gehorcht, woran et jelegen hat...

"Naja, eigentlich ist die Erklärung ja ganz einfach: Neuenkirchen hatte einen Punkt mehr", resümierte Ladbergens Coach ganz trocken. "Letztendlich kassieren wir aber einfach auswärts zu viele unnötige Niederlagen." In der heimische Rott-Sporthalle wahrten die Grün-Weißen ihre weiße Weste und ließen auch nie einen Zweifel am Sieger. Bis auf den knappen 31:29-Auftaktsieg gegen den TV Vreden wurde alle Gäste deutlich in ihre Schranken gewiesen.

Coesfeld als erster Stolperstein

Doch die erste Niederlage der Saison folgte direkt am zweiten Spieltag der Saison - und das beim Aufsteiger aus Coesfeld. "Da haben wir einfach keine gute Leistung gezeigt. Ohne Leon Ludwigs, der zum Schluss aufdrehte, wäre es da schon deutlicher als das 31:30 geworden", hoffte Elschner auf einen "Hallo-Wach-Moment". Der kam dann auch: Begonnen mit dem 33:22-Derbysieg gegen die Kattenvennericher holte Ladbergen vier Siege in Folge und wurde der Favoritenrolle gerecht. 

"Dann verlieren wir in Münster und kassieren den Last-Second-Ausgleich in Vreden. Dazu verletzt sich Leon Ludwigs auch noch in Vreden. Das tat uns schon weh. Zudem hatten wir ja auch nur einen Keeper über fast die komplette Spielzeit. Da haben uns hinten raus auch die Körner gefehlt", wollte Ladbergen-Trainer das aber nicht als Ausrede gelten lassen. 

Harzfrei verloren

Den Aufstieg verspielte seine Mannschaft aber primär bei den beiden Auswärtsniederlagen in Gronau und beim Meister aus Neuenkirchen. "Der knappe Heimsieg gegen Kinderhaus hätte uns erneut eine Warnung sein sollen. Die beiden harzfreien Spiele zum Schluss waren natürlich auch nicht förderlich. Wir machen da zwar unsere Tore, haben aber eine hohe Fehlerquote und kassieren einfache Gegentore", so Elschner weiter.

"Letztendlich geben wir auswärts einfach zu viele Punkte ab. Mit neun Miesen auf dem Konto steigst du auch verdientermaßen nicht auf. Neuenkirchen hat die bessere Saison gespielt und war zurecht in der Aufstiegsrunde", lobte der TSV-Coach den Meister, der jedoch in der Relegation an der DJK Börspede scheiterte.

Erfolgshungrig in die neue Spielzeit

Der neuen Saison blickt Elschner mit geteilter Meinung entgegen. Zum einen sorgt die neue Staffeleinteilung für einen deutlich erhöhten Aufwand, zum anderen sieht er in den vielen neuen Gegnern auch eine Chance. "Wir gehen sehr demütig in die neue Saison und geben bewusst erstmal kein Saisonziel aus. Ich habe ein paar Mannschaften schon gesehen aber wir wollen uns erst einmal akklimatisieren. Nach den ersten Spielen werden wir sehen, wohin die Reise geht. Bei der hohen Anzahl an Absteigern ist es wichtig schnell die nötigen Punkte zu sammeln." 

Dennoch gab der Coach zum Abschluss noch eine Marschroute aus. "Natürlich sind wir trotzdem erfolgshungrig und wollen eine gute Saison spielen." Die Definition einer guten Spielzeit ließ Elschner dabei aber offen...



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